Zu dem Ergebnis sei der Experte bei einer gemeinsamen Besichtigung des Objektes mit dem Eigentümer, dem Bauordnungsamt und den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) gekommen, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Der vom Besitzer des Hauses beauftragte Statiker soll nun bis Freitag einen sogenannten Standsicherungsnachweis erarbeiten, der anschließend von einem weiteren Prüfingenieur bestätigt werden muss. Dieser zweite Gutachter wird vom Bauordnungsamt ausgewählt. Für die Untersuchung werden lose Putz- und Bauteile von der Fassade entfernt und die untere Verkleidung des Erkers geöffnet. Das Prüfergebnis wird für Mittwoch erwartet.
Bis dahin soll auch die Eisenbahnstraße gesperrt bleiben. Betroffen ist der Bereich vor dem Haus mit der Nummer 43, das sich zwischen den Kreuzungen zur Neustädter und Hedwigstraße befindet.
Auch die Straßenbahnen der LVB werden weiter umgeleitet. So verkehrt die Linie 3 ab Torgauer Platz über die eingleisige Strecke im Baubereich Wurzner Straße, dann über die Dresdner Straße und die Kohlgartenstraße in Richtung Innenstadt. Linie 1 wird ab Goerdelerring über die Hauptbahnhof-Westseite in Richtung Berliner Straße, Volbedingstraße bis zum Stannebeinplatz beziehungsweise Mockau/Post umgeleitet. Linie 8 fährt von Grünau-Nord nur verkürzt bis zum Hauptbahnhof. Auf den genannten Linien kann es weiterhin zu erheblichen Verspätungen kommen, kündigten die LVB an.In der Nacht zum Sonnabend war das leer stehende Haus in der Eisenbahnstraße eingestürzt. Zunächst hatte das Dach nachgegeben, danach rauschte die Last mit den Zwischendecken bis ins Erdgeschoss durch. Verletzt wurde niemand.
maf