Sie ist wieder da: Am frühen Donnerstagmorgen ist eine der geschwungenen Johannapark-Brücken mit schwerem Gerät installiert worden. 13,75 Meter lang und 2,50 Meter breit ist der Überweg aus schwerem Eichenholz.
„Es ist alles gut gelaufen“, freut sich Klaus Barthel, Brücken-Experte im Verkehrs- und Tiefbauamt. In den kommenden Wochen werden noch Zierkugeln auf dem nach historischem Vorbild neu gefertigten Bauwerk angebracht und letzte Hand an den Anstrich gelegt, so Barthel weiter. Danach werde die provisorische Straße für die Baugeräte zurückgebaut. Ab April ist der Weg über die Brücke wieder frei.
Seit Jahren gehören die geschwungenen Bauwerke im Johannapark zu den Lieblingsfotoplätzen und –motiven von Touristen und Hochzeitspaaren. Schon seit Anfang 2015 mussten die morschen Brücken gesperrt und der Holzüberbau demontiert werden. Rund 750.000 Euro investiert die Stadt in die Rekonstruktion der beiden Teich-Brücken. Der Neubau der Holzkonstruktionen erfolgt in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz.
Bis sich im Johannapark wieder das gewohnte Bild mit zwei geschwungenen Teich-Brücken bietet, wird rund ein weiteres Jahr vergehen: „Wir sind auf die vegetationsarme Zeit angewiesen, damit im Park nichts zerstört wird“, erklärt Barthel. Das citynahe Areal liegt im Landschaftsschutzgebiet. Im Winterhalbjahr 2016/2017 soll es aber so weit sein. Die Ausschreibung für die zweite Brücke läuft.
Von Evelyn ter Vehn