Anlässlich einer Gerichtsverhandlung der ES Automobilguss Schönheide gegen VW haben am Donnerstag in Leipzig etwa 150 Metaller demonstriert. Mit einer Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude wollten Beschäftigte aus dem Werk im Erzgebirge und Kollegen aus Leipzig auf die Gefährdung von Arbeitsplätzen aufmerksam machen, wie die IG Metall mitteilte.
Bei der am Landgericht Leipzig angesetzten Verhandlung ging es um eine einstweilige Verfügung. Mit ihr will die Prevent-Tochter ES Guss Schönheide erwirken, dass VW gekündigte Lieferverträge rückgängig macht, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Am Donnerstag sollte es nach seinen Angaben wahrscheinlich noch keine Entscheidung geben.
Bei den im Jahr 2016 vereinbarten Lieferungen handelt es sich nach Angaben von Prevent um Getriebeteile aus dem Werk in Schönheide mit etwa 300 Beschäftigten. Volkswagen habe diese im März dieses Jahres kurzfristig abbestellt. Die Produktion in dem Werk, das auch andere Autobauer beliefert, laufe weiter.
LVZ