Hänsel und Gretel, Aschenputtel, der Froschkönig und der gestiefelte Kater – sie alle hat sie diesmal vor der Oper in Szene gesetzt. Seit 40 Jahren gestaltet Elke Herschel das Märchenland, das von den Leipziger Firmen Inuma und Messeprojekt gefertigt und aufgebaut wird.
„Eine tolle Leistung, dass muss ich mit allem Respekt sagen“, betonte Marktamtseiter Walter Ebert, der Elke Herschel am Montag zu „40 Jahre Märchenland“ gratulierte. Von der Firma Inuma gab es sogar 40 Tassen mit ihrem Konterfei, damit sie alle ihre Kinder, Freunde und Bekannten mit Glühwein oder einem anderen Getränk versorgen kann.
Künstlerin setzt auf bekannte Märchen der Gebrüder Grimm
„Meine erste Figur war eine Hexe. Mit den Märchen fingen wir damals an, weil HO und Konsum den Weihnachtsmarkt mit ihren Waren nicht füllen konnten“, erinnert sich die Grafikerin und Puppengestalterin, die damals bei der Dewag (Deutsche Werbe- und Anzeigengesellschaft) arbeitete. Seitdem hat sie viele Kinder erfreut. Durch das innerstädtische Baugeschehen wanderte das Märchenland im Laufe der Jahre vom damaligen Sachsenplatz über die Wiese an der Thomaskirche bis zum Opernvorplatz.
Elke Herschel ist es wichtig, dass die Märchen der Gebrüder Grimm von den Besuchern erkannt werden. Hin und wieder verarbeitet sie auch weniger bekannte Märchen. Doch das ist oft schwierig, weil sie ja stets einige Fehler einbaut, die es für die Kinder zu finden gilt. „Das funktioniert nur bei den bekannten Märchen“, so Herschel.
Weihnachtsmarkt öffnet am Dienstag
Auf dem Weihnachtsmarkt gehen am Dienstag um punkt 17 Uhr die Lichter an. Der Thomanerchor Leipzig, die Kinder des Tanzstudios T.A.B.U und das Jugend- und Blasorchester Leipzig stimmen die Leipziger und ihre Besucher dabei musikalisch auf die Weihnachtszeit ein. Offen ist in diesem Jahr bis 23. Dezember geöffnet. Der Markt ist täglich von 10 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr geöffnet. Es darf weiterhin in Ruhe „ausgetrunken“ werden (kein Verkauf nach Ausschankschluss). Ausnahmen bei den Öffnungszeiten gibt es am 15. Dezember bis 23 Uhr (Lange Nacht) und am 23. Dezember bis 20 Uhr.
Von Mathias Orbeck