Am Freitag zuvor sei sie wegen eines Defekts repariert und danach täglich geprüft worden, sagte Polizeisprecherin Katharina Geyer am Mittwoch.
Das Leck in der Anlage, die zwei Einfamiliengrundstücke mit Wärme versorgt, hatte zu einem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr in der Marienbrunnenstraße geführt. Das Wohnviertel wurde weiträumig abgesperrt. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Anlage war erst einige Monate alt
Die Anlage war laut Polizei erst im Oktober 2013 in Betrieb genommen worden. Wenige Stunden, nachdem der Techniker sie am Dienstag kontrolliert hatte, schlug diese dann Alarm. Der 53-jährige Eigentümer informierte den Notdienst. Warum das Ammoniak austrat, ist noch unklar.
Experten einer Fachfirma und des TÜV Süd schalteten die Anlage ab. Sie müsse in den kommenden Tagen vollständig repariert werden, so Geyer. Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden, betonte die Polizei. Verletzt wurde niemand. Ammoniak-Gas wirkt auf die Schleimhäute stark ätzend und kann Erstickungen hervorrufen.
Marienbrunnenstraße bis in die Nacht gesperrt
Die Beamten hatten die Marienbrunnenstraße sowie die Naunhofer Straße zwischen Holzhäuser und Stötteritzer Straße um 19.40 Uhr vorsorglich abgeriegelt. Eine Evakuierung sei nicht notwendig gewesen, hieß es. Die Marienbrunnenstraße blieb bis in die Nacht für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zu dem Grundstück unweit der alten Wetterwarte in der Prager Straße aus. Insgesamt 14 Fahrzeuge und mehrere dutzend Kameraden waren vor Ort. Auch der Messdienst und ein Team der Kommunalen Wasserwerke (KWL) waren im Einsatz.
nöß