Eine Nebenstelle des Leipziger Jobcenters ist am Montagvormittag nach einer per E-Mail eingegangenen Drohung evakuiert worden. Wie Polizeisprecher Alexander Bertram auf Nachfrage von LVZ.de sagte, habe das Amt in der Erich-Weinert-Straße seine Mitarbeiter gegen elf Uhr eigenständig in Sicherheit gebracht. „Wir durchsuchen das Gebäude mit einem Sprengstoffhund“, so Bertram am Nachmittag.
Laut einem Sprecher des Lagezentrums sei nichts Verdächtiges entdeckt worden. Demnach waren die Beamten bis etwa 16.30 Uhr vor Ort, sperrten das Gelände in der Nähe des Wilhelm-Liebknecht-Platzes weiträumig ab. Auch Sprengstoffexperten waren im Einsatz. Zum Inhalt der Drohung oder dem Absender war zunächst nichts bekannt.
Während der Sperrung konnten auch Straßenbahnen der Linie 9 nicht wie gewohnt verkehren. Wie die Leipziger Verkehrsbetriebe meldeten, kam es zu erheblichen Verspätungen.
Anders als zunächst von der Polizei gemeldet war offenbar nicht das Arbeitsgericht, sondern das angrenzende Gebäude des Jobcenters betroffen.
jhz