Alarm im Zentrum-Nord: Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei ist am Mittwochvormittag zur Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge an der Eutritzscher Straße gerufen worden. Laut Polizei drohte ein 21-jähriger Bewohner mit einem Messer in der Hand sich aus der vierten Etage zu stürzen.
Der Asylbewerber sollte aufgrund zurückliegender Vorfälle in einer anderen Flüchtlingseinrichtung untergebracht werden, sagte Polizeisprecher Uwe Voigt zu LVZ.de. Damit war der junge Mann offenbar nicht einverstanden und kündigte an sich umzubringen. Der Libanese soll bereits zuvor unter psychischen Problemen gelitten haben.
SEK kann Mann überwältigen
Die Polizei wurde gegen 9.40 Uhr alarmiert. Da die Beamten und die Mitarbeiter der Unterkunft den Mann nicht beruhigen konnten, wurden das SEK sowie die Verhandlungsgruppe des Landeskriminalamtes (LKA) angefordert. Die Feuerwehr habe sich zudem im Innenhof des Gebäudes mit einem Sprungtuch postiert.
Nach knapp drei Stunden konnte der Mann überwältigt und einem Notarzt übergeben werden. Er kam laut Voigt zur weiteren Betreuung in eine medizinische Einrichtung. Gegen 12.30 Uhr war der Einsatz beendet. Die Eutritzscher Straße musste zwischenzeitlich gesperrt werden.
Von nöß