Die Grünen im Leipziger Stadtrat fordern von der städtischen Verwaltung mehr Engagement für die Akzeptanz von Vielfalt. Damit könne sie ein Vorbild für ganz Leipzig werden. „Jetzt geht es darum, in der Stadtverwaltung ganzjährig und strukturiert die Akzeptanz von Vielfalt zu fördern und öffentlich zu machen“, sagte die gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen, Gesine Märtens.
In einem Antrag wird die Stadtverwaltung unter anderem dazu aufgefordert, ein Konzept zur Umsetzung der „Charta der Vielfalt“ zu erarbeiten und mehr Einfluss auf die Eigenbetriebe auszuüben, wie die Fraktion mitteilte.
Leipzig hat die Charta vor drei Jahren unterzeichnet. Darin bekennt sich die Stadt zu dem „Ziel, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.“
Außerdem soll die Stadt regelmäßig am Diversity-Tag teilnehmen. Das gebe die Gelegenheit, die Leipziger für mehr Vielfalt zu gewinnen, so Märtens. Der Aktionstag findet jährlich bundesweit statt.
ThTh