Wer suchet, der findet, lautet ein altes Sprichwort – und manchmal fällt einem auch noch etwas anderes in die Hände als erwartet. So ist es auch einem Museumsdirektor im US-Bundesstaat Iowa ergangen, der zufällig in einer Abstellkammer ein Gemälde mit Millionenwert entdeckt hat.
Eigentlich habe Robert Warren nach Fahnen aus dem US-Sezessionskrieg gesucht, als er in den selten benutzten Raum des Hoyt Sherman Place-Museums ging, sagte ein Sprecher des Museums am Dienstag. Eingequetscht zwischen einem Tisch und der Wand entdeckte er dann aber ein Bild, das sich später als verschollen geglaubtes Barock-Werk entpuppte. Einst hing es im New Yorker Metropolitan Museum.
Experten zufolge handele es sich um das im 16. Jahrhundert entstandene Bild „Apollo and Venus“ des niederländischen Malers Otto van Veen, das zwischen vier und elf Millionen Dollar wert sein könnte, hieß es vom Museum. Die Entdeckung machte Warren bereits vor zwei Jahren.
Ein Sammler habe das Bild wohl dem Metropolitan Museum geliehen, es dann aber mit nach Iowa genommen, wo seine Enkelin es später dem Hoyt Sherman Place-Museum spendete. Dort verschwand es in der Abstellkammer. Nach ausgiebiger Restauration will das Museum das Bild, das mehrere Figuren zeigt, nun aber dauerhaft ausstellen.
Von RND/iro/dpa