Zusammen mit zwölf anderen Gastspielen aus acht Ländern schaffe das Festival den Spagat zwischen Theater und Tanz, zum Beispiel mit Performances wie „Fictional copies“ aus Schweden oder „Not my piece“ des Schweizers Martin Schick.
Den Abschluss der diesjährigen euro-scene gestaltet das „Ballet national de Marseille“ mit der Tanzoper „Orpheus und Eurydike“. Die insgesamt 23 Vorstellungen stehen unter dem Motto „Transit“, das neben Rastlosigkeit und Veränderung auch den aktuellen Bezug zu den Millionen Flüchtlingen aufgreife. Die Stücke sind vom 4. bis 9. November 2014 in Leipzig zu sehen.
Auch dieses Jahr plagen das euro-scene-Festival Finanzierungsprobleme. Seit dem Ausstieg von BMW als Hauptsponsoren im Jahr 2012 finden die Veranstalter keinen Ersatz. „Nach 24 Jahren ist das schade und deprimierend. Dadurch fehlen uns 75 000 Euro“, sagte Wolff am Mittwoch. Bislang wird das Festival durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Stadt Leipzig finanziert, die der euro-scene in diesem Jahr 275.000 Euro zur Verfügung stellte. „Wenn alles gut geht, können wir das Festival im nächsten Jahr mit weiteren 25.000 Euro bezuschussen“, sagte Kulturbürgermeister Michael Faber (parteilos). Das sei ein gutes Zeichen für das anstehende Jubiläum, sagte Wolff.
dpa