Der Militärische Abschirmdienst (MAD) befürchtet Angriffe auf die Bundeswehr in Deutschland. Das berichtet der „Spiegel“ und zitiert einen internen Sicherheitshinweis. „Es muss angenommen werden, dass es zu weiteren Anschlägen, unter anderem gegen Fahrzeuge der Bundeswehr, kommen kann“, heißt es in der Mitteilung. Hinter den möglichen Anschlägen vermutet der MAD Gegner der türkischen Militäroffensive gegen die Kurden im Norden Syriens.
Die Soldaten wurden dem Bericht zufolge angewiesen, vor Fahrtantritt die Radmuttern zu kontrollieren und bei Dienstreisen Parkhäuser zu nutzen. Bei Reparaturen außerhalb von Kasernen sollten Bundeswehrautos auf dem Gelände der Werkstätten „stets in einem umzäunten Bereich, möglichst in einer Halle und nie in vorderster Reihe“ geparkt werden.
Im niedersächsischen Soltau hatte es am 13. März einen Brandanschlag auf zwei Lastwagen der Bundeswehr gegeben. In einem Bekennerschreiben, das der linksextremen Szene zugerechnet wird, war von einem „direkten Eingriff in die deutsch-türkische Kriegsmaschinerie“ die Rede, da die türkische Armee auch hunderte Fahrzeuge aus ehemaligen Bundeswehrbeständen einsetze.
Von RND/dpa