Dieser Abend hatte wahrlich wenig von einem typischen Aschermittwoch. Schimpfen, nörgeln, kritisieren? Nur am Rande. Stattdessen ein entschlossener Blick nach vorn und die klare Botschaft: „Zukunft kommt nicht über uns, sie wird von uns gemacht.“ Worte von Matthias Horx, Publizist und Zukunftsforscher. Ein bekannter Impulsgeber für Politiker und Unternehmer – also für jene Zielgruppe, die am Mittwoch vor ihm saß.
Die „Wirtschaftsvereinigung Altenburger Land – Metropolregion Mitteldeutschland“ (WAMM) hatte erstmals zum Wirtschaftspolitischen Aschermittwoch nach Kosma eingeladen. Mehrere Hundert Führungskräfte aus dem Landkreis hatten sich eingefunden, lauschten Horx’ Trendbeobachtungen, wonach sich in der großen Stadt (wie Leipzig) das Dorf zum Sehnsuchtsort entwickelt und sich die „progressive Provinz“ mit mutigen Projekten, Themenfokussierung und Weltoffenheit behaupten kann.
Auch Gerhard Grandke, Präsident des Sparkassen- und Giroverbands Hessen-Thüringen, warb fürs „Zukunft wagen“, was zugleich der Titel des Abends war. „Es wird Zeit“, so der Zweite Vorstandsvorsitzende des WAMM, Bernd Wannenwetsch, „dass wir im Landkreis mal eine positive Grundstimmung entwickeln.“
Von Kay Würker