Zum Frühlingsfest der Zukunftsgärtner luden die Mitarbeiter des Naturschutzbundes Nabu am Sonnabend nach Borna-Gnandorf ein. Wer eine Gartenlandschaft zwischen den Wohnblöcken erwartet hatte, bekam eine große Wiesenfläche mit einigen Hochbeeten auf einem 2400 Quadratmeter große Areal zu sehen.
„Dass hier Hochbeete auf der Wiese stehen, ist so gewollt“, klärte Kathleen Burkhard-Medicke auf. Das Areal solle zwar bewirtschaftet werden, doch das Hauptanliegen sei auf die gemeinsamen Aktionen gerichtet: auf das Gärtnern, Reparieren und Werkeln.
Außerdem gebe es monatliche Veranstaltungen zu Umwelt- und Naturschutzthemen. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Kindergarten, der ebenfalls von dem Zukunftsgarten profitieren soll – wie die Senioren vom betreuten Wohnen. „Auch Anwohner, die hier mittun wollen, sind willkommen“, so Medicke.
Der Rasen werde nur zwei mal im Jahr gemäht – per Hand. „Unser Anliegen ist es, den Leuten die Natur vor der eigenen Haustür näher zu bringen. Besonders Kinder können dabei auf Entdeckertour gehen und die Pflanzen über Monate hinweg beim Wachsen und Gedeihen erleben. Auch können sie viele auf der Wiese beheimatetet Insekten aus unmittelbarer Nähe beobachten.“
Paul Janos verfolgt der Entwicklung auf dem Areal mit Freude. „Endlich gibt es in Gnandorf eine Gemeinschaftsfläche, die zur Begegnung entlädt. Aus meiner Sicht ist es besonders wichtig, dass sich hier Alt und Jung zusammenfinden, zumal das gemeinsame Tun Vertrauen schafft.“ Gabriele Haferkorn vom nahe gelegenen Kinder- und Jugendhaus ließ sich den Termin nicht entgehen: „Um das Fest der Zukunftsgärtner zu unterstützen, haben wir Kuchen gebacken. Die Kinder und Jugendlichen wollen das Areal stärker mit einbeziehen.“
Von René Beuckert