Der FKK-Premiere des Lustwandelns im Labyrinth von Kohren-Sahlis soll im August 2017 die zweite Auflage folgen. Bis dahin dürften noch viel mehr Menschen vom „Irrgarten der Sinne“ erfahren haben. Der erhält demnächst touristische Unterrichtungstafeln an der Autobahn. Das hat jetzt Pressesprecherin Isabel Siebert vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr in Dresden angekündigt. An der A 72 weist künftig in Fahrtrichtung Hof zwischen den Anschlussstellen Borna-Süd und Geithain sowie in Fahrtrichtung Leipzig zwischen den Anschlussstellen Rochlitz und Geithain jeweils eins der charakteristischen braunen Schilder auf den lohnenden Abstecher hin.
Der 2005 entstandene Irrgarten mit seinen 3,5 Kilometern Wanderwegen inmitten der 9000 liebevoll in Szene gesetzten Hainbuchen bietet für Familien und Schulklassen zahlreiche Attraktionen, so Siebert. Von der Duftorgel über das Dunkellabyrinth sowie den Sinnespfad für die Füße bis zum Snack am Lagerfeuer können Besucher staunen, lernen und entspannen – je nachdem, wonach einem gerade der „Sinn“ steht. Der privatwirtschaftlich betriebene „Irrgarten der Sinne“ wird von Familie Günther unterhalten und stetig um neue Angebote und Veranstaltungen erweitert.
„In diesem Irrgarten ist der Weg das Ziel, denn hier gibt es für alle Sinne so viel am Wegesrand zu entdecken“, ist Rainer Förster, Präsident des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, begeistert über die zahlreichen Angebote für Groß und Klein. Er geht davon aus, dass die Gäste bald noch zahlreicher nach Kohren-Salis kommen. „Auf der seit 2013 durchgängig bis Borna befahrbaren A 72 erreicht man mit einer touristischen Unterrichtungstafel immer mehr Reisende.“
Das Landesamt erteilte in dieser Woche die sogenannte verkehrsrechtliche Anordnung zur Aufstellung der Tafeln, so Pressesprecherin Siebert. Im nächsten Schritt sei der „Irrgarten der Sinne“ als Antragsteller gefragt, der schließlich die Kosten tragen müsse: mit Montage zwischen 5000 und 7000 Euro. Die Hinweisschilder können aufgestellt werden, sobald diese gefertigt sind.
In Sachsen dürfen an Autobahnen zwischen zwei Anschlussstellen bis zu vier touristische Hinweistafeln stehen – zwei je Richtung. Das sind doppelt so viele wie nach Bundesrecht vorgesehen, so Siebert.
Von LVZ