Der Spendenlauf für den Skatepark Pegau ist kaum zu Ende gegangen und die ersten Reparaturen mit dem Spendengeld erledigt, da fielen Vandalen über das Gelände am Stadtbad her und sorgten für noch mehr Arbeit und Reparaturkosten als ohnehin schon. „Eines Morgens wurden wir überrascht, denn die Belagplatten und anderes Material, das noch verbaut werden sollte, waren plötzlich verschwunden“, berichtet die Sozialpädagogin Jennifer Frischbier. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
Unbekannte hatten die Platten über Nacht in den Mühlgraben geworfen, wo sie an den Wehren hängengeblieben waren. Nach einer zweistündigen, teilweise komplizierten Bergungsaktion trockneten die Siebdruckplatten in der Sonne und wurden anschließend verbaut. „Allerdings ist noch unklar, ob sie genauso lange halten werden wie ohne den Wasserschaden“, sagt die junge Frau verärgert. Die Reparaturen wurden quasi mit beschädigtem Material beendet.
Ihren Angaben zufolge war das nicht der erste Vorfall dieser Art im Skatepark, denn „immer wieder werden die Rails in den Fluss geworfen oder der Müll aus den Mülleimern im Park verteilt.“ Auch beim jüngsten Vorfall wurde der Mülleimer wieder mit brachialer Gewalt abgetreten und der Inhalt in der Umgebung verstreut. Für die Jugendlichen zog das stundenlanges Aufräumen nach sich, doch damit bewiesen sie: Was auch immer geschieht, wir lassen uns nicht unterkriegen. Viele Kommentare in den sozialen Netzwerken sprachen ihnen Mut zu.
Das soll auch so bleiben, denn schon am Sonnabend, 12. August, findet von 10 bis 13 Uhr der Junior City League Skate- und Scooter-Contest für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre statt. Interessierte Mädchen und Jungen sind dazu eingeladen. Am 16. September steigt dann die zweite Auflage des Festivals „Skate & Rock“, rührt Jennifer Frischbier die Werbetrommel.
Von Kathrin Haase