Ein Brand in einem Wohnhaus in Pegau hat Donnerstagnachmittag erheblichen Sachschaden angerichtet. Das Feuer war aus bisher ungeklärter Ursache in der oberen Etage des Mehrfamilienhauses in der Bahnhofstraße ausgebrochen. Feuerwehren aus Kitzen, Schkorlopp, Pegau, Werben, Wiederau und Groitzsch wurden um 14.22 Uhr alarmiert - die 34 Einsatzkräfte konnten den Brand löschen. Durch die Flammen, die auch den Dachstuhl teilweise zerstörten, wurden Teile des Hauses vorläufig unbewohnbar. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, teilte Mike Köhler, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes im Landkreis Leipzig, mit.
Zunächst hatte die dramatische Meldung der Leitstelle gelautet, dass sich noch zwei Personen im Gebäude befinden. "Diese Meldung konnten wir zum Glück revidieren - alle Personen konnten das Gebäude ohne Verletzungen verlassen", so Köhler weiter.
Beim Eintreffen der Wehren stand die Dachgeschosswohnung bereits vollständig in Flammen. Das Feuer hatte sich schon durch die Dachhaut gefressen - die Flammen schlugen in den Pegauer Nachmittagshimmel. Ein Einsatz-Trupp versuchtem, das Feuer unter schwerem Atemschutz über das Treppenhaus unter Kontrolle zu bringen, musste wegen der enormen Hitze die Löscharbeiten aber immer wieder unterbrechen und Schutz im Treppenhaushaus suchen. Weitere Einsatzkräfte begannen mit der Brandbekämpfung über die Drehleiter.
Das führte schneller zum Erfolg. Köhler: "Nach einer Dreiviertelstunde war das Feuer gelöscht. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig, da die Decken des Dachgeschosses einzustürzen drohten und Glutnester in den Zwischendecken versteckt waren. Mithilfe einer Wärmebildkamera konnten die Feuerwehrleute gezielt die Decken öffnen und die Glutnester löschen.
Die Brandbekämpfer mussten zudem die Dachhaut auf einer Fläche von 20 Quadratmetern löschen, um besser an die Brandherde zu gelangen. Im Einsatz waren 34 Kameraden mit 11 Löschfahrzeugen. Die Brandursachenermittler der Polizeidirektion Leipzig nahmen noch am frühen Abend ihre Arbeit auf. Die Brandwohnung sowie die Wohnung darunter sind derzeit nicht bewohnbar.