So gut wie jeder, der auf der Bundesstraße 183 a zwischen Delitzsch und Reibitz mit dem Auto unterwegs ist, kennt diese Schrecksekunden: Radfahrer auf der Bundesstraße, gerade im Dunkeln schlecht zu sehen, nur knapp kann man abbremsen und mit seinem Auto vorbeifahren, ohne den Radler zu touchieren. Nur mit Glück, sagen viele, würden schlimme Unfälle ausbleiben. Seit Langem wird über einen Radweg an der Strecke diskutiert.
Sieben Kilometer geplant
Für die Maßnahme „B 183 a, Ausbau östlich Delitzsch mit Anbau Radweg“ liegt laut Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) aber inzwischen die Vorplanung vor. Das Thema wird seit Jahren auch im Stadtrat Delitzsch immer wieder angefragt, der Radweg spätestens seit dem umfassenden Betrieb im Asylbewerberheim bei Spröda immer wieder eingefordert. Die Vorzugslösung ist laut Lasuv nun mit den maßgeblichen Trägern öffentlicher Belange vorabgestimmt, es bedarf jedoch noch einer umfassenden Trägeranhörung zur Vorplanung. „Danach schließen sich bis zu einem möglichen Baubeginn noch mehrere Planungsstufen für den sieben Kilometer langen Radweg an“, erläutert das Lasuv weiter auf Anfrage. Es geht um Entwurf-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung, Ausschreibung sowie Vergabe. „Aufgrund der frühen Planungsphase kann ein Baubeginn noch nicht terminiert werden“, so das Lasuv. Es können also auch noch einige Jahre vergehen, bis tatsächlich ein Radweg gebaut wird. Die Planungsabsichten dazu waren das erste Mal vor zwei Jahren in die Öffentlichkeit gerückt.
Von Christine Jacob