Auf mehr als 13 Kilometer staute sich am Dienstagvomittag der Verkehr auf der A14. Grund war ein schwerer Verkehrsunfall, der sich auf der Autobahn in Höhe der Anschlussstelle Döbeln-Nord ereignete. Gegen 6.50 Uhr kollidierten auf den Fahrspuren in Richtung Leipzig ein polnischer Transporter und ein Mercedes aus bisher unbekannter Ursache. Dadurch fuhren beide Fahrzeuge in die linke beziehungsweise rechte Leitplanke, drehten sich und standen quer auf der Straße. Durch den Zusammenstoß verlor der Transporter Teile seiner Ladung. „Es handelte sich dabei um Lüftungsgebläseteile, die zwischen 80 und 100 Kilogramm wiegen. Ein solches Teil fiel über die Brücke auf die darunter führende B 169 und traf einen Pkw-Kombi“, sagt Uwe Voigt, Sprecher der für die Autobahn 14 zuständigen Polizeidirektion Leipzig. Der Fahrer des Kombis blieb unverletzt. Der polnische Fahrer des Transporters wurde leicht verletzt.
Im Mercedes fuhren fünf Insassen: drei Erwachsene und zwei Kinder. Die Kinder wurden schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die drei Erwachsenen wurden leicht verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Die Autobahn A 14 in Richtung Leipzig/Magdeburg war Stunden gesperrt; die B 169 ebenfalls.
Am Ort waren Polizeibeamte des Unfalldienstes, Revierkräfte des Polizeireviers Döbeln, Rettungskräfte, Notärzte, Feuerwehr, ein Havariekommissar und Mitarbeiter der Dekra. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt. Der Verkehr staute sich bis nach Nossen-Nord. Die Freiwillige Feuerwehr Döbeln war gegen 7 Uhr mit acht Kameraden und zwei Fahrzeugen zum Unfallort ausgerückt. Bei deren Eintreffen hatten die Rettungskräfte die Verletzten bereits aus den Fahrzeugen geholt. „Wir haben die Unfallautos stromlos gemacht, damit sich nichts entzündet, mit Bindemittel ausgelaufene Betriebsmittel beseitigt und uns mit um die Verletzten gekümmert“, erklärte Einsatzleiter Thomas Harnisch.
Von mpu/diw/obü