Ein großes, jedoch verwildertes Gartengelände gehört dazu. Der Burgverein werde aber auch, wie geplant, Räume im alten Gefängnis nutzen, das derzeit zur Pension umgebaut wird, war von der Burgvereinsvorsitzenden Steffi Schober zu erfahren.
Um die Gestaltung der Außenanlagen rund ums alte Gefängnis wurde an diesem Abend nicht weiter diskutiert. Wie berichtet, hatte es in den vergangenen Wochen Kontroversen dazu gegeben, Hunderte Eilenburger unterzeichneten eine Petition mit dem Titel "Rettet den Burgberg". "Ich hoffe, dass mit der Fertigstellung auch die Kritiker ruhiger werden", so Oberbürgermeister Hubertus Wacker (parteilos). Zugegeben: Der "Fahrradschuppen" sei ein viereckiger Würfel. "Aber wir wollten ausdrücklich zeigen, dass diese Anlagen aus einer an deren Zeit stammen", betonte er erneut. "Ich denke, dass wir den Burgberg bereits seit 1994 retten." Damals hatte sich der Burgverein gegründet. Seit dem hatte die Stadt Stützmauern erneuert, Türme saniert. Die Herberge soll bis zum Spätherbst fertig werden, die Außenanlagen noch nicht, "weil derzeit die Archäologen intensiv graben". Ob und wie das Freigelegte präsentiert wird, werde erst nach den Funden, die zu Tage treten, entschieden.
Aus der Leipziger Volkszeitung vom 23.05.2015
Heike Liesaus