Kalte Temperaturen, Schnee und Eis: So sah das Wochenende aus. Grund genug, dass der Frühling endlich eingeläutet wird. Das schaffte der Eilenburger Musikverein am Sonntagnachmittag. Im Bürgerhaus lud er zum Frühlingskonzert ein. „Beschwingt in den Frühling“ steht großgeschrieben auf dem Programmzettel, was sich auch sofort nach dem ersten Stück, dem bekannten „Frühlingsstimmenwalzer“, bemerkbar macht.
30 Musiker am Start
Begrüßt wird das Publikum von Andreas Hammermann, der mit seiner lockeren Moderation durch den frühen Abend leitet. Um die 30 Musiker und Musikerinnen versetzten das Bürgerhaus mit bekannten Melodien wie „Chor der Landleute“, „Ungarischer Tanz Nr. 5“ oder „Wien bleibt Wien“ in die erste Frühjahrsstimmung. Während die Gäste Kaffee und Kuchen genossen, spielte das Orchester unter der Leitung von Gabriele Hammermann einen bunten Strauß voller Melodien.
Trotz des beschriebenen Frühlingskonzertes befand sich die Technikabteilung des Bürgerhauses noch so manchmal im Winterschlaf, was jedoch humorvoll von den Gästen und dem Moderator aufgenommen wurde.
Während im ersten Teil die Bläser ein Stück allein spielten, zeigten im Gegenzug die Streicher im zweiten Teil ihr Können – und das ganz ohne Bogen. Und auch das Publikum sang im weiteren Verlauf einmal mit: Auch, wenn das Geburtstagsständchen für einen Gast nicht im Programm stand, versetzte es große Freude im Saal.
Großer Applaus
Weitere bekannte Lieder und Stücke wie der „Triumphmarsch“, die „Annenpolka“ oder „El Choclo“ erklangen am Nachmittag. „Das Orchester braucht natürlich seinen Nachwuchs und sucht regelmäßig neue Mitglieder“, betonte Andreas Hammermann in der Moderation und begrüßte zugleich zwei neue Mitspieler im Orchester: Luise Kirsten an der Flöte und Christoph Dietze im Blech.
Nach knapp zwei Stunden beendeten der „Deutschmeister Regimentsmarsch“ und „Amazing Grace“ und der tosende Applaus des Publikums das Konzert. Somit kann man jetzt nur hoffen, dass die Musik nicht nur das Publikum begeistert hat, sondern auch in Zukunft das Wetter wortwörtlich umstimmen wird.
Von Stefan Löwe