In den letzten paar Tagen, so steht geschrieben, seien bereits vier Hunde gestorben, wobei es dafür keine offizielle Bestätigung gibt. Der Köder verursache innere Blutungen, gegen die selbst der Tierarzt machtlos sei. Als Symptome wurden Kreislaufprobleme bis hin zum Kollaps, Apathie, Kraftlosigkeit, blutiger und normaler Durchfall benannt. Die unbekannten Verfasser rufen die Besitzer auf, darauf zu achten, was ihre Tiere fressen, vor allem auf den Muldewiesen.
In Eilenburger Tierarzt-Praxen sind derartige Fälle bisher nicht bekannt. "Ich habe davon gehört, aber solch einen Fall hatten wir bei uns bisher nicht", sagt Falko Pötzsch. In der Tierarztpraxis Theinert hat sich bisher ebenso kein betroffener Hundehalter gemeldet. Auch der Polizei ist nichts bekannt, so Mathias Hessel, Leiter des Ermittlungsdienstes."Bei uns liegen keine Anzeigen vor." Mitarbeiter der Stadtverwaltungen haben indes Kontrollen durchgeführt, wie Hendrik Lapinski sagt. "Der Bereich Fischeraue wurde von uns überprüft, ohne Ergebnis." Konkrete Anzeigen liegen auch der Stadt nicht vor. Polizei und das Landratsamt seien vorsorglich informiert worden.
Meldungen über gefährliche Köder gab es zuletzt in Torgau, Schkeuditz und Leipzig, wo mit Klingen oder Gift gefüllte Wurst ausgelegt wurde.
Aus der Leipziger Volkszeitung vom 06.06.2015