in. Er wird von einem Bürgerpolizisten besetzt, dessen Betreuungsbereich ausschließlich die Stadt Bad Lausick umfassen wird", sagt Lothar Hofner, stellvertretender Pressesprecher des Innenministeriums. Zurzeit noch ist der Posten mit zwei Beamten besetzt.
Hofner nährt damit Befürchtungen von Kurstädtern, die argwöhnen, die Polizeipräsenz in der Stadt könnte verringert, die Erreichbarkeit der Beamten erschwert werden. „Es gibt sogar Gerüchte, der Posten würde ganz aufgegeben", äußerte Stadtrat Manfred Hönig (SPD) auf der jüngsten Sitzung des Stadtparlamentes.
Diese Sorgen versucht der Ministeriumssprecher zu zerstreuen. „Der Bürgerpolizist ist ein uniformierter Streifenbeamter, der als polizeiliche Vor-Ort-Komponente erster Ansprechpartner für die Bürger der Stadt sein soll", sagt er. Die Sprechzeiten für die Bevölkerung würden noch durch das Polizeirevier Grimma festgelegt. Die Betreuung rund um die Uhr, etwa bei Notrufen, erfolge wie bisher durch den Streifendienst des Polizeireviers Grimma.
Einen Tag vor Heiligabend 1998 waren die damals drei Beamten des Bad Lausicker Polizeipostens vom Markt in die neue Wache in der August-Bebel-Straße umgezogen. Von hier aus wurden Ermittlungen geführt. Die Mitarbeiter waren nicht nur für Bad Lausicker Ansprechpartner, sondern auch von Menschen aus umliegenden Orten wie Flößberg und Otterwisch. Eine Nähe, die von Seiten der Behörde wie der Bevölkerung durchaus geschätzt wurde. Die Bad Lausicker Stadtverwaltung und die Polizei verbindet zudem eine langjährige Sicherheitspartnerschaft.
Ekkehard Schulreich