Schritt für Schritt rückt das neue Baugebiet „Am Hopfenberg“ in Großpösna näher. Diese Woche bestätigte der Gemeinderat einstimmig den Erschließungsvertrag mit dem Investor.
Wie berichtet, sollen auf einem Feld westlich des Querweges und nördlich der Seitenstraße bis zu 88 Wohneinheiten überwiegend als Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Gemeinderat Harald Köpping wunderte sich, dass im Vertrag dem Investor ein Zeit von sechs Jahren für die Umsetzung der Erschließung zugestanden wird. Bauamtsleiter Detlef Richter erklärte, das sei so ausgehandelt worden. Die Frist sei aber angemessen angesichts der Größe des Vorhabens. Seines Wissens seien die Reservierungen für den ersten von zwei Bauabschnitten schon abgeschlossen. Der Investor habe doch selbst ein Interesse daran, schnell fertig zu werden, ergänzte Bürgermeisterin Gabriela Lantzsch.
Ein Beauftragter des Investors erklärte, des Passus stamme aus der Zeit der anfänglichen Unsicherheit bei dem Vorhaben. Angesichts der enormen Dynamik, die das Vorhaben inzwischen aber habe, gehe er davon aus, dass bis Ende 2017 die gesamte Erschließung fertig ist und durchgängig hergestellt wird.
Teil des Vertrages ist zudem eine Überweisung von 100 000 Euro an die Gemeinde für die Folgekosten, die im Zusammenhang mit dem neuen Baugebiet der Gemeinde entstehen. Das Geld könne etwa für den nötigen Kitabau verwendet werden, erklärte Richter. Lantzsch erläuterte, sie sei froh über diese Lösung. Das dritte Jahr in Folge habe Großpösna mehr Geburten als Sterbefälle zu verzeichnen. Die Grundschule platzte jetzt schon aus allen Nähten, „wir brauchen dringend einen neuen Schulhort“, deutete sie eine weitere Verwendungsmöglichkeit für die Summe an.
Von Jörg ter Vehn