In bewährter wie amüsanter Manier will Auktionator Albrecht Walther diesmal 30 Fahrräder, diverse Handys, Kinderbekleidung nach Größen sortiert an Mann und Frau bringen. Dabei wird so manches Schnäppchen unter den Hammer kommen. "Unser Lager platzt aus allen Nähten", stöhnt Walter, der im Rathaus als Fachbereichsleiter Ordnung und Soziales für die ordnungsgemäße Versteigerung zuständig ist. "Die Fahrräder nehmen den meisten Platz weg. Aber auch ein Integralhelm ist dabei, wir versteigern vier neue Jacken und einen Schlafsack. In einen Didl-Rucksack habe wir etliche Überraschungen gepackt, die dann im Paket ersteigert werden können", will der Auktionator jetzt schon Lust aufs Bieten machen
"Alles, was wir versteigern, wurde in Schulen, Turnhallen, dem Parthebad und in Verkaufsstellen gefunden oder uns von der Polizei aus Straftaten übergeben, wenn die Herkunft der Utensilien nicht geklärt werden konnte", erklärte Walther. Die Eigentümer hatten bis zum 15. August Gelegenheit, ihre Rechte an den Dingen im Fundbüro der Stadtverwaltung geltend zu machen. "Der Erlös aus der Versteigerung muss fünf Jahre auf einem Verwahrkonto schmoren, bevor er ins Stadtsäckel fließen darf. Ersteigerte Gegenstände werden nur gegen Barzahlung ausgehändigt", informierte der Fachbereichsleiter. Reinhard Rädler
Aus der Leipziger Volkszeitung vom 22.08.2013
Reinhard Rädler