Der Absteiger aus der 1. Bundesliga hatte zehn Abgänge zu verkraften und musste deshalb sein Team neu aufstellen.
DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther warnt vor den Westfalen: „Auch wenn man die Mannschaft derzeit nicht richtig einschätzen kann, sie haben noch immer erstligaerfahrene Spieler in ihren Reihen.“ In der Vorwoche kassierte der TVE allerdings eine empfindliche Pleite. In Bittenfeld ging die vom ehemaligen Kiel-Profi Daniel Kubes, der in Doppelfunktion auch noch die tschechische Nationalmannschaft coacht, betreute Sieben mit 23:38 unter. „Der Kader ist nahezu komplett ausgetauscht worden. Es sind viele individuell sehr gute Spieler gekommen, aber die Mannschaft ist vermutlich noch nicht so eingespielt und schwer einzuschätzen", meinte DHfK-Coach Christian Prokop.
Für die Leipziger macht das die Aufgabe nicht leichter. „Emsdetten will sich vor eigenem Publikum sicher von einer anderen Seite zeigen“, so Günther. Beim SC DHfK verlief die Trainingswoche nur mit halber Kraft. Mit Philipp Pöter, Lukas Binder, Sebastian Greß und Franz Semper waren gleich vier Spieler mit Erkältungen zeitweise nicht an Bord. Sie sollen aber am Sonnabend wieder fit sein. Ein Fragezeichen steht noch hinter Thomas Oehlrich. Er ist beim Training am Donnerstag gegen den Pfosten geprallt. Eine Untersuchung ergab aber: Es ist nichts gebrochen. Für Karsten Günther zählt nur ein voller Erfolg. "Wir spielen auf Sieg, haben genug Spieler die Druck machen und in die Mannschaft drängen", sagte er.
Mit zwei weiteren Punkten würde der SC DHfK zumindest für einen Tag die Tabellenspitze übernehmen. Die ebenfalls mit drei Siegen in die Spielzeit gestarteten Rimpar Wölfe und Nordhorn spielen erst am Sonntag und treffen im direkten Duell aufeinander. „Das interessiert uns im Augenblick nicht, wir schauen nur auf uns“, versicherte Günther.
LVZ-Online überträgt die Partie im Audio-Livestream. Anwurf ist um 19 Uhr.
Matthias Roth