Bei den Leisniger Tierschützern ist die Weihnachtsfreude besonders groß. Die DAZ-Spendenaktion „Ein Licht im Advent“ war in diesem Jahr der Tiernothilfe Leisnig gewidmet und sie ist sehr erfolgreich verlaufen. Insgesamt 2000 Euro zahlten die DAZ-Leser aufs Spendenkonto ein.
Mit dem Geld wird die geplante Fußbodensanierung des Katzenhauses im Leisniger Tierheim möglich. „Wir sind immer noch angenehm überrascht über den großen Zuspruch und danken allen, die uns auf diese Weise so super unterstützen. Möglichst gleich Anfang des nächsten Jahres soll mit den Arbeiten an der Katzenvoliere begonnen werden“, sagt die sehr zufriedene Vorsitzende des Tierschutzvereins Leisnig, Rosi Pfumfel.
Hygienischer Fliesenboden gewünscht
Das gesammelte Geld wird in diesen Tagen vom extra eingerichteten Spendenkonto auf das Konto des Tierschutzvereins überwiesen. Bei der symbolischen Übergabe im Tierheim am Leisniger Eichberg überreichte Redakteurin Steffi Robak noch zwei große Säcke mit Katzenfutter und der Leiter des DAZ-Reporterteams, Olaf Büchel, eine „2000-Euro-Fliese“. Diese steht dafür, dass die Spendensumme für einen neuen Fußboden des Katzenhauses gedacht ist. „Wir von der DAZ freuen uns sehr darüber, dass unsere Leser das SOS der Leisniger Tierschützer vernommen und sich mit ihren Spenden so großzügig gezeigt haben. Nun wünschen wir, dass mit der stattlichen Summe auch der erhoffte Effekt erzielt werden kann“, sagte Büchel. Das Team des Tierheims wünscht sich statt der derzeitigen maroden und splitternden Holzplatten einen Fliesenboden für eine bessere Hygiene. „Wir müssen den Boden der Katzenvoliere regelmäßig reinigen und desinfizieren. Wenn wir dann die Fliesen haben, wird das viel gründlicher und für uns einfacher funktionieren“, erklärt die Vereinsvorsitzende.
Arbeiten sollen bald beginnen
Die Sanierung soll nach Pfumpfels Wünschen so schnell wie möglich im neuen Jahr erfolgen. Ein Angebot von einem Fliesenleger aus Fischendorf liegt bereits vor. Die Vereinschefin: „Natürlich hängt es auch von den Außentemperaturen ab, wann wir beginnen können. Eine Fertigstellung im Frühjahr wäre aber schon fast zu spät, weil wir dann erfahrungsgemäß viele neue Katzen bekommen, die alle untergebracht werden müssen.“ Auf jeden Fall will Rosi Pfumfel Bescheid sagen, wann es los geht und wenn die Baumaßnahme abgeschlossen ist, damit die DAZ darüber berichten kann – auch um die vielen Spender darüber zu informieren, was aus ihrem Geld geworden ist.
Große Resonanz auch auf anderen Kanälen
Apropos Geld: Durch die medienwirksame Aktion „Ein Licht im Advent“ hat der Tierschutzverein Leisnig gleich mehrfach profitiert. Denn einige Tierfreunde haben in diesem Zusammenhang Bargeldspenden direkt im Tierheim abgegeben oder auch das ihnen bereits bekannte Konto des Vereins für eine Überweisung genutzt. „Die Aktion hat für eine riesige Resonanz gesorgt und so sind auch auf kurzem Weg noch einige Spenden bei uns eingegangen. Das ist zusätzlich noch mal ein schönes Sümmchen, das wir für die anstehenden Arbeiten mit verwenden können“, erklärt Pfumfel.
Baustellen gibt es im Tierheim durchaus noch weitere. Die DAZ hatte schon über die verbesserungswürdigen sanitären Zustände in der Einrichtung berichtet. Spenden, wie die jetzigen, helfen dem Verein auf jedem Fall sehr. Mit seinen 450 Mitgliedern zählt er zwar zu den drei größten Tierschutzvereinen in Sachsen. Doch viele dieser Mitglieder sind schon alt und nicht sehr zahlungskräftig, weshalb für sie ein geringer Jahresbeitrag gilt, mit dem der Verein gerade mal solch laufende Kosten wie die Herausgabe des Tierschutzboten decken kann.
Vermittlungspause über Weihnachten
Von den 16 Katzen, die das Tierheim Leisnig im Zuge einer Hausräumung im Sommer aufgenommen hat, konnten übrigens acht Tiere vermittelt werden, acht sind noch da. „Diese sind sehr scheu und zum Teil noch krank. Wir tun alles, um auch für diese Katzen neue Besitzer zu finden. Sie bräuchten ein ruhiges Zuhause und jemanden, der Zeit hat, sich mit dem Tier abzugeben“, sagt Tierheim-Mitarbeiterin Silke Pfumfel.
Die Hunde und Katzen im Tierheim werden natürlich auch über die Feiertage von den Helfern versorgt. Von Sonnabend bis Dienstag legt der Verein aber eine Vermittlungspause ein. Die Vorsitzende: „Unsere Leute brauchen auch mal etwas Ruhe.“
Von Olaf Büchel