Lichterglanz: Wie Stadt und Händler Leipzigs City ein weihnachtliches Antlitz verleihen

Schon seit jeher sorgen weihnachtliche Lichter für Atmosphäre im Advent. Mit Absage des Weihnachtsmarktes geht ein Teil der Stimmung verloren. Gerade deshalb geben sich Stadt und Händler in diesem Jahr besonders viel Mühe, der City zu einem weihnachtlichen Antlitz zu verhelfen. Innenstadt: Im Mittelpunkt steht der Weihnachtsbaum auf dem Markt, eine 21 Meter hohe Douglasie. Der Baum stammt aus dem Vogtland, ist rund 60 Jahre alt und wiegt etwa vier Tonnen. Geschmückt ist er mit je 300 roten und goldenen Kugeln und mit rund 3000 Lichtern illuminiert. Leuchten wird er bis nach Silvester. Auch in der Grimmaischen Straße ist es hell: mit dem Magischen Wald und seinen lebensgroßen Tierfiguren. Ganz neu ist 2020 die Lichtinstallation der „Chor der Engel“. Sie umrahmt den Weihnachtsbaum. Für noch mehr Licht in Leipzig sorgt auch 2020 die Abteilung Stadtbeleuchtung des Verkehrs- und Tiefbauamtes. In vierwöchiger Nachtarbeit wurden hunderte Meter Straßenüberspannungen, Girlanden mit und ohne Motiv, Lichterketten, Kerzen und Weihnachtsbaumleuchter in den Fußgängerzonen installiert. Mehr als 15.000 zusätzliche Lichtpunkte erfreuen nun das Auge. Hansa-Haus/Specks Hof: Aufgrund der aktuellen Situation habe man sich gefragt, ob üppige Dekoration angebracht ist – auch finanziell. Das Team um Center-Managerin Angela Hohensee hat sich dafür entschieden: „Wir wollen die Händler unterstützen und, dass Wohlgefühl aufkommt, auch wenn es eine schwere Zeit ist.“ So wurden in der Passage Girlanden aufgehängt und Bäume aufgestellt – außen sorgen Lichter-Vorhänge für Flair. Petersbogen: „Nach der Absage des Weihnachtsmarktes ist es uns umso wichtiger, selbst für vorweihnachtliche Atmosphäre zu sorgen“, betont der Center-Manager Norbert Reckebeil. Zusätzlich zur vorhandenen Weihnachtsdeko in Form von Lichterketten, Sternenhimmel und Baumgruppen gibt es 2020 auch etwas Neues: „In der Rotunde im ersten Untergeschoss wurde ein acht Meter hoher Weihnachtsbaum aufgebaut.“ Zudem erwarten Innenstadt-Besucher mit einer Illuminierung an der Fassade zur Petersstraße und Social-Media-Fans mit einem Fotopoint überrascht. Höfe am Brühl: „Uns ist es wichtig, nach dem turbulenten Jahr positive Eindrücke und ein wohltuendes Ambiente für die Menschen zu schaffen“, sagt Center-Manager Robin Spanke. Beleuchtet sind die Außenfassaden, aber auch die detailreiche Innendeko sorgt mit hängenden Weihnachtselementen, den Weihnachtsbaumdekorationen und dem großen Weihnachtsbaum im Hof 1 in der Blechbüchse für tolle Stimmung. Promenaden Hauptbahnhof: „Gerade in diesem Jahr ist es uns wichtig, auch zu Weihnachten ein stimmungsvolles Bild zu bieten“, erklärt Center-Manager Thomas Oehme. So wurden Girlanden in einer Länge von drei Kilometern sowie 60 Bäume zum Einsatz gebracht. Lichtkandelaber sorgen für ein weihnachtliches Licht in den Hallen. Insgesamt wurden mehr als eine Million Lichter installiert. Mehr als 20 Mitarbeiter und Dienstleister waren drei Wochen lang damit beschäftigt, Europas größten Kopfbahnhof zu schmücken. Mädler-Passage: Auch in der Passage zwischen Grimmaischer Straße und Neumarkt wird auf Dekoration nicht verzichtet, erklärt Center-Managerin Anke Beesch. Für Weihnachtszauber sowie das eine oder andere Fotomotiv sorgt der elf Meter große, reich geschmückte Weihnachtsbaum und der festliche rote Teppich. Galeria Karstadt Kaufhof: „Da kein Weihnachtsmarkt stattfindet, sind wir bestrebt, Kunden in unserem Haus das Gefühl von Weihnachtsmarktgeschehen zu geben“, erklärt Klaus Burkhardt, Leiter Visuelles Marketing. So gibt es Vieles vom Glitzern der Lichter in der Dunkelheit bis zum Duft von Keksen und Gebäck – auch Stände mit erzgebirgischer Handwerkskunst und den Charity Wunschzettelbaum. Von Uta Zangemeister