Drei Tage vorm Kinostart: Udo Lindenberg präsentiert Musikfilm „Mach dein Ding!“ in Leipzig

Das Kinojahr beginnt in Leipzig mit prominentem Besuch: Panikrocker Udo Lindenberg kommt am 13. Januar ins Cinestar. Höchstpersönlich stellt er um 19.30 Uhr seinen Fans seinen autobiografischen Musikfilm „Lindenberg! Mach dein Ding!“ vor, als Begleitung für Hauptdarsteller Jan Bülow und Regisseurin Hermine Huntgeburth. Offiziell startet der Streifen am 16. Januar in den Kinos. Die Story erzählt den Weg des Musikers aus der Provinz bis auf die großen Bühnen Deutschlands. Der 1946 geborene Rocker aus dem westfälischen Groningen ging mit 15 Jahren alleine von zu Hause weg und machte zunächst eine Kellnerlehre. Mit 17 landete er als als Musiker in einer US-amerikanischen Militärbasis in der Libyschen Wüste. Später in Hamburg, trommelte der begabte Jazz-Schlagzeuger in Lokalen auf der Reeperbahn. Den Durchbruch schaffte der Mann mit den langen Haaren und dem Hut 1973 mit seiner ersten Panik-Tour und dem Erfolgsalbum „Andrea Doria“. Trotz vieler Rückschläge – Udo glaubte immer daran, es bis nach ganz oben zu schaffen. Schon in jungen Jahren war er politisch unterwegs. Mit seinen Songs, darunter „Mädchen aus Ost-Berlin“ oder „Sonderzug nach Pankow“, wurde er auch in der DDR ein Star. Für seine Verdienste zur Überwindung der deutschen Teilung erhielt Lindenberg 2019 den Bundesverdienstorden. Im Film ist der heute 73-jährige Star der deutschen Rockmusik aber lediglich mit einem Gastauftritt zu sehen. Die Rolle des Udo Lindenberg spielt der 23-jährige Jungschauspieler Jan Bülow, der ebenfalls zur Filmpremiere nach Leipzig mitkommt. Für ihn ist es die erste große Kinorolle, für die er extra Schlagzeug spielen gelernt hat. In weiteren Rollen sind zu sehen Detlev Buck, Max von der Groeben, Charly Hübner, Julia Jentsch und Martin Brambach. Regisseurin Hermine Huntgeburth hat nicht nur den gleichen Vornamen wie Udo Lindenbergs Mutter. Auch sie lebte in den 1970er-Jahren in Hamburg und hat das Aufkommen von Punk, Glamrock und Deutschrock dort miterlebt. In ihrem Film zeigt sie, wie Udo Lindenberg zu dieser Rockikone wurde, die er heute ist. Vor Beginn der Dreharbeiten hat sie den Musiker häufig getroffen, um ihn kennenzulernen. Während der Dreharbeiten war er dann nur einmal am Drehort. Und er war im Studio, um sich die Songs anzuhören, die Jan Bülow für die Live-Szenen des Films eingesungen hat. Udo Lindenberg hat eine enge Beziehung nach Leipzig. Gemeinsam mit dem MDR hat er schon mehrere Filmprojekte verwirklicht. Gerade erst endete seine Ausstellung „Zwischentöne“ im Leipziger Bildermuseum. Von Kerstin Decker

Promibesuch in Leipzig - Drei Tage vorm Kinostart: Udo Lindenberg präsentiert Musikfilm „Mach dein Ding!“