Die Ernst-Grube-Halle am Leipziger Uni-Sportcampus Jahnallee bekommt ein neues Parkett. Bis zum Herbst soll der komplette Hallenboden ausgetauscht werden. Das teilte der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) am Montag mit. Für die Sanierung der Halle nach der Nutzung als Erstaufnahme des Freistaats für Flüchtlinge stehen dafür nun rund 900.000 Euro zur Verfügung.
Der Sanierungsbedarf des Hallenbodens resultiere aus der langjährigen Nutzung der Sporthalle für den Universitätssport und der kurzfristigen, sehr intensiven Nutzung als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge vom August 2015 bis zum Februar dieses Jahres, teilte das SIB weiter mit.
Zuletzt war die Halle vor 20 Jahren grundrenoviert worden. Bei einer öffentlichen Begehung im Februar hatte das SIB bereits darauf hingewiesen, dass der Boden durch Uni- und Vereinssport bereits starke Verschleißerscheinungen hatte. Das Markkleeberger Institut für Sportbodentechnik hat das Parkett nach dem Auszug der Flüchtlinge geprüft. Dabei ging es unter anderem um die Elastizität, die gegeben sein muss, um Sprünge oder Stürze von Sportler abzufedern. Das SIB hatte im Februar angekündigt, das Gutachten zur Entscheidungsgrundlage zu machen.
Mit knapp einer Million Euro soll nun nicht nur der Boden saniert, sondern auch Sanitärbereich, Türen, Prallwände und Verkleidungen erneuert werden. Die technischen Anlagen wie etwa das Lüftungs- und Heizsystem waren in den vergangenen Monaten außerdem im Dauerbetrieb und sollen deshalb auch extra gewartet werden.
Voraussichtlich ab Mitte September soll die Halle der Universität wieder für den Sport zur Verfügung stehen. Die Renovierungsarbeiten im Gebäude und auf dem Außengelände haben bereits begonnen.
Von Evelyn ter Vehn