Nach der coronabedingten Absage im Frühjahr wird das Kurzfilmfestival „Kurzsuechtig“ von diesem Mittwoch an in Leipzig nachgeholt. In fünf Wettbewerbskategorien werden nach Angaben der Veranstalter 31 Filme gezeigt. Sie stammen von Filmschaffenden aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und wurden aus mehr als 100 eingereichten Beiträgen ausgesucht. Es ist nach Veranstalterangaben das erste Filmfestival nach der Corona-Pause in Mitteldeutschland. Eigentlich hätte es schon im April stattfinden sollen, wurde aber wegen der Pandemie auf den 19. bis 23. August verlegt.
Das „Kurzsuechtig“ zog in diesem Jahr aufgrund von Bauarbeiten von der Schaubühne in den großen Saal des Felsenkellers um. Bis Samstag werden jeden Tag Filme aus unterschiedlichen Sparten gezeigt – Animation, Dokumentation, Fiktion und Experimental. Zudem gibt es einen Wettbewerb für Filmmusik und Sounddesign. Am Sonntagabend wird ein „Best of“ mit den Gewinnerfilmen des Wettbewerbs im Luru-Sommerkino auf dem Spinnerei-Gelände präsentiert.
Wegen Corona nur 200 Zuschauer zugelassen
Corona wirkt sich auch auf die Gestaltung des Festivals aus. So dürfen pro Abend nur 200 Zuschauer in den Saal. Das Rahmenprogramm sei auf ein Minimum reduziert worden, teilten die Veranstalter mit. Mehrere Programmpunkte wie etwa das Gastland Polen seien auf nächstes Jahr verschoben worden. Auch eine Festivalparty wird es diesmal nicht geben.
Sommerloch und Corona: So geht es Leipziger Kinos
Das Kurzfilmfestival wird seit 2004 organisiert. Es wird gefördert vom Freistaat Sachsen, der Kulturstiftung des Landes, der Mitteldeutschen Medienstiftung und der Stadt Leipzig.
Tickets und Programm: https://kurzsuechtig.de/
Von LVZ/dpa/nöß