Aus Lokalen oder Restaurants kennt man sie schon: Pager – kleine Geräte, die summen oder blinken, wenn man sich das Essen oder die Getränke am Tresen abholen kann. Diese Technik kommt jetzt auch in den Ambulanzen des Uniklinikums Leipzig (UKL) zum Einsatz: Bei der Anmeldung gibt es den Pager in die Hand, und wenn’s brummt, ist der Patient an der Reihe. Man muss also nicht die ganze Zeit in einer Wartezone hocken, sondern kann sich in einem Radius bis zu 500 Meter im Haus bewegen.
Mit dem neuen System entzerrt das UKL die Situation in den Wartezonen, „so dass trotz steigender Coronazahlen weiterhin möglichst viele Erkrankte einen Termin in den Ambulanzen wahrnehmen können“, wie die Klinik mitteilt. „Anderenfalls müssten wir unsere Kapazitäten noch stärker reduzieren als bisher, weil die Warteflächen für den nötigen Abstand fehlen“, erklärt UKL-Vorstand Professor Christoph Josten. Die Pager kommen in den größten Ambulanzen zum Einsatz: Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie, Anästhesiologie und Kinderklinik.
Von lvz