Leipzigs neuer Blitzer steht ab sofort am Waldplatz

Die Stadt Leipzig nimmt am Freitag einen neuen Blitzer in Betrieb – zumindest was den technischen Standard anbelangt. Die graue Messsäule ersetzt einen ausgedienten Permanent-Blitzer am Waldplatz. Zwischenzeitlich ragten hier zwei Messgeräte an ein und derselben Stelle empor. Mit der modernen Säule setzt die Stadt einen Ratsbeschluss aus dem letzten Jahr zur Erweiterung der Verkehrsüberwachung um, teilte das Ordnungsamt auf Anfrage der LVZ mit. Neuer Blitzer kann zwei Spuren parallel überwachen: „PoliScan SpeedTower“ heißt die neuste Installation im Leipziger Zentrum-Nordwest. „Die Säule arbeitet laserbasiert und ist mehrzielfähig, also in der Lage, mehrere Fahrspuren gleichzeitig zu überwachen. Außerdem kann der Blitzer Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachung durchführen“, so Ordnungsamtsleiter Helmut Loris. Eine grundlegende technische Neuerung gegenüber bisher verwendeten Anlagen, wie es weiter heißt. Zudem komme die neue Messsäule ganz ohne die Verlegung von Kabelschleifen unter der Fahrbahndecke aus. Zweiter Blitzer-Ersatz in diesem Jahr: Die neue Messtechnik hat ihren Preis. 112.000 Euro hat sich die Stadt den „SpeedTower“ und seine Installation kosten lassen. Die graue Säule am Waldplatz ist in diesem Jahr bereits das zweite Neuerungsprojekt in Sachen Verkehrsüberwachung. Zuvor wurde schon der bisherige Rotblitzer am Tröndlinring/Gerberstraße überhol. Er geht ebenfalls am Freitag in Betrieb. Erst im Januar hatte die Stadt zusätzlich mit drei neuen mobilen Tarn-Blitzer für Furore gesorgt. Die Stadt fokussiert sich mit der stationären Verkehrsüberwachung vor allem auf den Innenstadtbereich. Am Dittrichring und am Georgiring zum Beispiel blitzt es ausschließlich bei Geschwindigkeitsübertretung. Am Tröndlinring sowie am Waldplatz wird bei der Fahrt über Rot geknipst. Von Lisa Schliep

Tempoverstöße - Neuer Blitzer am Waldplatz macht mehrere Fotos auf einmal