„Auch in dieser Vorlage werden die Interessen der Bewohner unseres Ortsteils nicht berücksichtigt.“ Nach den Worten von Margitta Ziegler (Bürgerinitiative 1990), Vorsitzende des Ortschaftsrates von Lützschena-Stahmeln, findet auch die Neufassung des Bebauungsplanes „Erschließungsstraße KLV-Terminal“ bei dem von ihr geleiteten Gremium keine Zustimmung. Die Ortschaftsräte verlangen eine alternative Trasse.
„Verkehr, Schadstoffe und Lärm würden in den Ortsteil gezogen“
Die geplanten Trassen zum kombinierten Ladeverkehr-Terminal erleichtern aus der Sicht der Stadt die Zufahrt von der Verbindungsstraße zum Warenzentrum und machen das Terminal für Kunden attraktiver. Das Problem für die Bewohner von Lützschena-Stahmeln: Eine der neuen Verbindungen soll von der Kreuzung mit der Bahnstraße unter der B 6 zum Verladeterminal verlaufen. „Wir sind nach wie vor gegen diese geplante Trassenführung, weil damit Verkehr, Schadstoffe und Lärm in den Ortsteil gezogen werden“, so Margitta Ziegler. Deshalb habe der Ortschaftsrat schon vor Wochen in seiner ersten Stellungnahme zu diesem Bebauungsplan gefordert, dass eine alternative Streckenführung innerhalb des Güterverkehrszentrums und nördlich der Bundesstraße 6 geprüft wird, um zusätzlichen Verkehr von der Ortslage Lützschena fernzuhalten. Zudem sei ein geeigneter Lärmschutz zu errichten – Forderungen, die auch der Ortschaftsrat Lindenthal und die Leipziger SPD-Fraktion gestellt hatten. Da all das nicht in der neuen Fassung des B-Planes festgeschrieben wurde, stellte der Ortschaftsrat erneut den Antrag, diese Hinweise bei der weiteren Planung zu berücksichtigen.
Von Andrea Richter