Zoo Leipzig: Was macht der Nachwuchs während des Corona-Lockdowns?

Freude im Leipziger Zoo: Koala-Mutter Mandie durfte mit ihrem Jungtier unter der Woche erstmals raus ins Schaugehege. „In den Tagen davor hatte sich der Nachwuchs gut auf dem Rücken der Mutter festgehalten, sodass wir die Entscheidung treffen konnten, den Schieber zum Schaugehege zu ziehen und den beiden somit einen größeren Aktionsradius zu bieten“, teilte eine Sprecherin des Zoos mit. Mittlerweile wird das Junge immer eigenständiger, unternimmt erste Kletterversuche in den Bäumen und frisst bereits frische Eukalyptusblätter. Für Koala-Dame Mandie ist es der erste Nachwuchs, den sie aufzieht. Vater Oobi Ooobi lebt im Nachbargehege. Koalas sind Einzelgänger und treffen nur während der Brunftzeit aufeinander. Elefantenbaby geht es gut: Apropos junges Leben: Das Elefantenkalb Kiran ist mittlerweile fast zehn Monate alt und glücklicherweise weiterhin wohlauf. Kiran wurde im Januar von Mutter Rani geboren und hat sich in der Zwischenzeit in der Dickhäuterfamilie gut eingelebt. Anfangs klappte es nicht so recht mit der Gewichtszunahme, was Tierpflegern und Besuchern gleichermaßen Sorgen bereitete. „ Der kleine Bulle nimmt aber stetig zu. Wir sind optimistisch, dass er sich gut entwickelt“, sagte die Zoosprecherin am Freitag auf LVZ-Nachfrage. Die Ozelots vermehren sich auch: Und auch bei anderen Tierbewohnern steht es gut um den Nachwuchs: Katze Daphne und Kater Pinchu haben wieder einmal für Zuwachs gesorgt. Am 24. Oktober entdeckten die Pfleger das inzwischen siebte Jungtier des Ozelot-Paares. Bei den Weißgesichtssakis, die auch die „fliegenden Affen“ genannt werden, gab es ebenfalls Grund zur Freude. Die fünfköpfige Gruppe, die im Gondwanaland lebt, hat sich am 30. Oktober um ein Jungtier vergrößert. Des Weiteren hat der Leipziger Zoo eine neue Zuchtgruppe für die Erdmännchen – ein Weibchen und drei Männchen. Noch bis mindestens Ende November ist geschlossen: Aufgrund der aktuellen Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates Sachsen bleibt das Areal an der Pfaffendorfer Straße noch mindestens bis 30. November geschlossen. Ob die Zoo-Fans den Nachwuchs bei den Koalas, den jungen Elefanten Kiran und die übrigen Tiere ab dem 1. Dezember sehen können, ist allerdings noch unklar. Für die Tiere geht das Leben derweil in gewohnter Weise weiter. Und die Pfleger haben tagtäglich gut zu tun. In Kurzarbeit seien Mitarbeiter im Bereich Besucher-Service, hieß es. Von Kathleen Retzar