Die Ermittlungen im Fall der vermissten Tramperin Sophia L. hängen weiterhin am DNA-Abgleich. „Würde die Analyse in Deutschland laufen, könnte ich dort anrufen und wüsste zumindest, wann mit konkreten Informationen zu rechnen ist“, erklärte am Freitagmorgen Herbert Potzel, Leitender Oberstaatsanwalt in Bayreuth. Da der Abgleich jedoch von den spanischen Behörden durchgeführt werde, könne man im Moment nur warten. Das gelte auch für das 15-köpfige Ermittlerteam in Bayern. Geduld ist, so Potzel, auch bei dem tatverdächtigen 41-jährigen Lkw-Fahrer gefragt: „Ich kann nicht sagen, wann er nach Deutschland überführt wird. Die Kollegen in Spanien müssen zunächst ihre Ermittlungen abschließen.“
Sophia L. wird seit über zwei Wochen vermisst. Die Leipziger Studentin wollte von Schkeuditz in ihre Heimat nach Amberg in der Oberpfalz trampen. Dort kam die 28-Jährige jedoch nicht an. Eine Woche nach ihrem Verschwinden wurde in Spanien ein Lkw-Fahrer festgenommen. Er wird verdächtigt, die junge Frau umgebracht zu haben. Kurze Zeit später fanden Ermittler an einer Tankstelle in Nordspanien eine Leiche. Anhand eines DNA-Abgleichs soll überprüft werden, ob es sich bei der Frau um die Vermisste handelt.
Von anzi