Die jahrelangen Bemühungen um ein stationäres Hospiz in Altenburg sind am Ziel – zumindest räumlich. Die Einrichtung für unheilbar Kranke in der letzten Lebensphase soll am Hospitalplatz 3 entstehen. Das bestätigte am Donnerstag die Diako Hospitalstiftung zu Altenburg gGmbH als künftiger Betreiber. Die gemeinnützige Gesellschaft unterhält ein Alten- und Pflegeheim in den Häusern Hospitalplatz 1 und 3 sowie Geraer Straße 35. Für die stationäre Sterbe- und Trauerbegleitung soll nun eine Bestandsimmobilie genutzt werden, nachdem frühere Pläne – etwa für einen Neubau – nicht realisiert werden konnten.
Hospiz mit 12 Betten
Vorgesehen sind am Hospitalplatz zwölf stationäre Hospizbetten, berichtet die Geschäftsführung der gGmbH auf Anfrage. Das Gebäudeinnere werde dafür umgebaut und in den Grundrissen neu aufgeteilt, um die Verordnungen für Hospize zu erfüllen. Auch Gemeinschaftsräume und die Küche sind vorgesehen. Die bisherige Nutzung dort wird im Gegenzug aufgegeben. Die Diako Hospitalstiftung werde die stationäre Pflege dann auf die beiden anderen Häuser beschränken.
Bewerbungen sind schon möglich
Einen Eröffnungstermin gebe es noch nicht. Der sei abhängig von der Klärung finanzieller Fragen hinsichtlich der Förderung und des Versorgungsvertrages, den der Betreiber mit den Pflegekassen schließt. „Es ist aber schon möglich, sich als Pflegekraft zu bewerben“, sagt Ursula Zippel, die vor rund zwölf Jahren den Altenburger Hospizverein St. Elisabeth gegründet hat – mit dem Ziel, eine solche feste Einrichtung in der Skatstadt zu etablieren.
Von Kay Würker