Heizöl-Transporter verunglückt in Lödla – fünf Feuerwehren im Einsatz

Schreckmoment am Mittwochvormittag in Lödla: Ein Tanklaster, beladen mit Heizöl, ist in einer Seitenstraße von der Fahrbahn abgekommen und in einen Graben gerutscht. Der 53-jährige Fahrer des LKW blieb unverletzt, teilte die Polizei mit. Der Unfall ereignete sich gegen 10 Uhr. Weil die Bergung in Eigenregie scheiterte, wurden gegen 12.30 Uhr die Rettungskräfte alarmiert. Feuerwehren aus Altenburg, Lödla, Rositz, Kriebitzsch und Monstab eilten zum Unglücksort, ebenso der Gefahrengutzug des Landkreises. 8000 Liter Heizöl geladen: „Nach Angaben des Fahrers fasst der Heizöltank des Fahrzeuges 15 000 Liter, wobei noch etwa 8000 bis 9000 Liter drin sind“, berichtete Lödlas Bürgermeister Torsten Weiß (CDU). Das Umweltamt wurde informiert. Glück im Unglück: Der Tank war nicht leckgeschlagen. Lediglich Motoröl und Diesel liefen aus, weshalb die Feuerwehr Ölsperren legte. Wasserlauf mündet in Gerstenbach: Der genaue Unfallhergang ist noch unklar. Die Straße Zum Schießplatz in der Ortslage Unterlödla, wo sich der Unfall ereignete, ist recht eng und durch den Schnee gerade im Randbereich rutschiger als gewöhnlich. Der LKW ist in einen Graben für einen Wasserlauf geraten, der ein Stück weiter in den Gerstenbach mündet. Heizöl muss abgepumpt werden: Die Bergung gestaltete sich schwierig. Ein zunächst angeforderter Krandienst hatte bei der Vor-Ort-Besichtigung abgewinkt. Deshalb wurde ein spezieller Bergedienst aus Gera angefragt. „Doch damit es gelingt, das Fahrzeug zu heben, muss erst der Gefahrgutzug das Heizöl abpumpen“, sagte Torsten Weiß, selbst die ganze Zeit mit vor Ort. Leichter gesagt als getan: Da der LKW auf der Seite liegt, sind die entsprechenden Zugänge nicht erreichbar. Lediglich aus einer der drei Tankkammern kann abgepumpt werden. Deshalb wurde auch noch das Technische Hilfswerk angefordert. „Die Helfer vom THW drücken das Heizöl per Pressluft aus den beiden anderen Kammern“, schilderte der Bürgermeister. Bockwürste und Kaffee für die Helfer: Außerdem kümmerte sich das THW um die Ausleuchtung vor Ort. Denn die Bergungsarbeiten zogen sich bis in den Mittwochabend hinein. Ein Kraftakt für die zahlreichen ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Mit Bockwürsten, Kaffee und Tee wurden sie von der Gemeinde Lödla versorgt. Einige müssen am Donnerstga noch mal wiederkommen. Denn die eigentliche Bergung durch den Geraer Spezialdienst steht erst am Vormittag an. Von Kay Würker