. Die anhaltende Kälte hat im Altenburger Land für einen Stromausfall gesorgt. Wie der Energieversorger Envia gestern mitteilte, kam es in der Nacht zum Freitag gegen 1.30 Uhr aufgrund von Frost zu einem Fehler im Mittelspannungsnetz des Umspannwerkes Altenburg. Betroffen waren davon 1397 Haushalte und 33 Trafostationen.
Bis 2.45 Uhr gab es in Dippelsdorf, Ehrenhain, Hauersdorf, Kotteritz, Kraschwitz, Münsa, Niederleupten, Nobitz, Oberarnsdorf, Oberleupten, Priefel und Wilchwitz keinen Strom. Dann gelang es der Envia, die betroffenen Bereiche durch Umschaltung wieder zu versorgen. Nur in Kraschwitz war dies nicht möglich. Dort kam eine Ersatzanlage für rund 70 Kunden zum Einsatz, sodass gegen 7 Uhr alle Haushalte wieder Strom hatten.
"Bei dem Problem handelte es sich um einen Kabelfehler in der Erde", erklärte Envia-Sprecherin Claudia Anke gestern auf OVZ-Nachfrage. "Ob Nässe eingedrungen ist, oder es an etwas anderem lag, wird derzeit geprüft." Dies könne aufgrund der Härte des gefrorenen Bodens jedoch etwas dauern.
Dass sich kältebedingte Stromausfälle häufen könnten, schloss Anke aber aus. "Extreme Minusgrade sind kein Problem, solange es trocken bleibt", sagte die Sprecherin weiter. Die Anlagen und Netze seien auf sibirische Temperaturen ausgelegt. "Nur wenn es kalt und feucht wird, kann es problematisch werden, weil Leitungen dann aufgrund von Schneelast oder Vereisung reißen können."
Thomas Haegeler