Neues Domizil des Luckaer Jugendblasorchesters nimmt nächste Hürde

Der angedachte Umzug des Luckaer Jugendblasorchesters in ein eigenes Vereinsheim hat die nächste Hürde genommen. Der städtische Bauausschuss gab in seiner jüngsten Sitzung einer entsprechenden Beschlussvorlage für den Stadtrat mehrheitlich seine Empfehlung, wie die Verwaltung auf Nachfrage der OVZ bestätigte. Raus aus der Schule, rein in die „Villa“: Konkret sollen die Musiker perspektivisch in der ehemaligen „Villa Kunterbunt“ in der Meuselwitzer Straße einen zentralen Proben- und Lagerkomplex erhalten. Bislang ist das Orchester noch in den Räumen der Grund- und Regelschule beheimatet. Dort allerdings, hatte der Vereinsvorsitzende René Stolz bereits im vergangenen Jahr erklärt, reicht der Platz für den umfangreichen Kostümfundus sowie die Instrumente nicht aus. Auch Versammlungen des 150 Mitglieder starken Vereins sind nicht möglich (OVZ berichtete). Umfangreiche Baumaßnahmen: Im nun angedachten Domizil stünden den Musikern gut 200 Quadratmeter auf zwei Etagen zur Verfügung – für Proben, Unterricht, Seminare und Versammlungen. Bevor das Orchester die Räume in Beschlag nehmen kann, sind jedoch noch einige Umbauten nötig. So seien Arbeiten an den Bodenbelägen, Türen, Fenstern sowie der Heizungsanlage geplant, heißt es in der Vorlage. Auch die Schall- und Wärmedämmung in den Probe- und Seminarräumen soll durch abgehangene Trockenbaudecken verbessert werden. Um ausreichend Platz für Orchesterproben zu schaffen, ist zudem die Entnahme von zwei nichttragenden Wänden im ehemaligen Saal des ursprünglich als Gasthof errichteten Hauses geplant. Das gesamte Gebäude werde in Brandabschnitte unterteilt und erhalte entsprechende Brandmelde- und Sicherheitstechnik, heißt es weiter. Die vorhandene Elektroanlage einschließlich Beleuchtung werde ertüchtigt, umfangreiche Malerarbeiten seien ebenfalls vorgesehen. Zudem soll der vorhandene Parkplatz auf zwölf Stellplätze erweitert werden. 235 000 Euro bis 2022: Eine Baugenehmigung sowie ein Brandschutzkonzept liegen bereits vor. Für das Vorhaben sind insgesamt 235 000 Euro veranschlagt, die in insgesamt drei Jahresscheiben bis 2022 fließen sollen. Knapp 123 000 Euro fließen dabei über das LEADER-Programm des Freistaats, die Stadt selbst ist mit rund 111 000 Euro im Boot. Der Eigenanteil der Kommune soll dabei aus zusätzlichen Mitteln, die für eine kommunale Investitionsoffensive bis 2024 vom Land an Städte und Gemeinden fließen, gedeckt werden. In seiner nächsten Sitzung soll nun der Stadtrat über das Vorhaben entscheiden. Von Bastian Fischer

Bauausschuss-Empfehlung - Neues Domizil des Luckaer Jugendblasorchesters nimmt nächste Hürde