Stern Meissen um Altenburger Manuel Schmid veröffentlichen „Freiheit ist“

„Weißes Gold“, „Reise zum Mittelpunkt des Menschen“, „Stundenschlag“: Die Liste der Alben, die Stern Meissen im Laufe ihrer Karriere veröffentlicht haben, ist lang. Seit kurzem können Fans der Combo ihre Sammlung erweitern: Mit „Freiheit ist“ steht seit einigen Tagen das neue Werk der Gruppe in den Plattenregalen – und bietet die gewohnte Reise in den Stern-Kosmos. Entstanden ist das Werk auf vielfältige Weise, wie Sänger Manuel Schmid berichtet. „Der Großteil der Aufnahmen fand in meinem Studio statt, ein paar Songs haben wir aber auch live bei Konzerten mitgeschnitten und dann im Studio noch ein wenig frisiert“, erklärt der Altenburger. Der Hauptteil der Arbeiten konnte dabei bis März abgeschlossen werden – zum Glück, wie Schmid betont. „Wir sind tatsächlich kurz vor dem Lockdown fertig geworden. Ich habe dann noch den Gesang aufgenommen und das Album abgemischt und die Grafiken für das Booklet finalisiert“, beschreibt er den Prozess. Fans können sich musikalisch zuhause fühlen: Musikalisch dürften sich die Stern-Meissen-Fans beim Anhören von „Freiheit ist“ sofort zu Hause fühlen: Der Sound kommt angenehm warm aus den Boxen, die stilprägenden Keyboards drängen sich mal sphärisch-flächig in den Vordergrund oder treten fein perlend hinter Schmids Stimme zurück, dazwischen warten allerlei Soundspielereien aufs neugierige Ohr. Und ab und an blitzt auch einmal eine rockige Gitarre durch. Die Songs sind das Ergebnis eines teils jahrelangen Prozesses. „Vieles haben wir bereits vor Publikum getestet, die Vorab-Single ,Nimm die Welt in die Hand’ ist bereits über ein Jahr alt“, erklärt Schmid. Auch eine Klassik-Interpretation findet sich wieder auf dem Album, dieses Mal nahm sich die Band ein Werk von Robert Schumann vor. „Damit wollen wir auch ganz bewusst die Brücke zu den Anfängen der Band schlagen.“ Texte, die auch mal sozialkritisch sind: Textlich drehen sich viele Stücke um die titelgebende Freiheit, sind auch durchaus einmal sozialkritisch angelegt oder wenden sich gegen Populismus, wie der Frontmann betont. „Wir wollen aber keinen groben Fingerzeig geben, sondern eher Impulse setzen, die Leute zum Nachdenken anregen – aber alles immer aus einem humanistischen Grundgedanken heraus.“ Eine groß angelegte Tour ist coronabedingt vorerst grob fürs kommende Jahr angedacht. Doch auch davor können Fans immer mal wieder einen Blick auf die Bandhomepage werfen. Unter anderem ist bald ein neues Musikvideo geplant. Von Bastian Fischer