Gutes Geld für gutes Holz aus Nordsachsens Wäldern

In der Dresdner Heide fand jetzt die 21. Säge- und Wertholzsubmission statt. Dabei wurden 456 Wertholzstämme für insgesamt 225 944 Euro versteigert. Insgesamt kamen 43 Stämme aus dem Forstbezirk Taura in Nordsachsens. Die Baumarten waren dabei Stieleiche, Esche und Lärche. Die Mehrheit der Stämme kam aus privaten Wälder. Das höchste Gebot gewinnt: „Bei dieser Art Versteigerung erhält der Bieter den Zuschlag welcher das höchste Gebot abgibt. Potenzielle Kunden hatten seit Dezember vergangenen Jahres die Möglichkeit, die angebotenen Stämme in der Dresdener Heide zu begutachten und zu bieten. Die Angebote werden schriftlich und verschlossen eingereicht. Der durchschnittliche Erlös von 343 Euro je Festmeter spiegelt das hohe Interesse der Holzbranche für hochwertiges, nachhaltig gewachsenes Holz wider“, sagte Silvio Karczmarczyk, Sachbearbeiter für Service und Öffentlichkeitsarbeit im Forstbezirk Taura. „Braut der Submission“: Den höchsten Holzerlös je Festmeter erzielte in diesem Jahr ein Stieleichenstamm aus einem Kirchenwaldbetrieb im Forstbezirk Oberlausitz. Für insgesamt 2241 Euro erwarb ein Käufer aus Nagold (Baden-Württemberg) die sogenannte „Braut der Submission“, einen 81 Zentimeter starken und 3,7 Meter langen Stamm. „Für die nordsächsischen Waldbesitzer ist dies gerade in der aktuellen schwierigen Situation ein hilfreiches Ergebnis“, sagt Thomas Rother, Leiter der Abteilung Forstbetrieb im Sachsenforst. In den vergangenen zwei Jahren litten die Wälder unter den massiven Schäden, welche durch Sturm, Trockenheit und Schadinsekten verursacht wurden. Höhere Kosten für die Holzaufarbeitung, eine rasche Entwertung des Nadel- und Laubholzes sowie geringe Holzpreise sorgten für ein Loch in den Kassen der Waldbesitzer. 400 Festmeter aus Privatwald: Mit der Säge- und Wertholzsubmission unterstützt Sachsenforst die privaten und körperschaftlichen Waldbesitzer, damit sie ihr Holz in höchster Qualität auch zu Spitzenpreisen veräußern können. Und das ist gut so, denn auf diese Erlöse sind die Waldbesitzer derzeit auch dringend angewiesen, damit sie beispielsweise umfangreiche Waldsanierungen und die notwendige Wiederbewaldung durchführen können. Aus den angebotenen Hölzern werden langlebige Möbel, Musikinstrumente und Furniere hergestellt. Die überwiegende Menge des Wertholzes auf der Submission, rund 400 Festmeter, wurde aus dem sächsischen Privatwald geliefert. Daneben stammen acht Prozent aus Körperschaftswäldern, 14 Prozent aus Kirchenwäldern und 18 Prozent von Sachsenforst. Von Steffen Brost

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