Die Hochfackel des Chemiekonzerns Dow in Böhlen brennt seit Kurzem wieder. Grund sind Arbeiten an der Anlage. Das Unternehmen spricht von „planmäßigen Inspektions- und Wartungsarbeiten“, die abgeschlossen worden. Bei der Wiederinbetriebnahme der Produktionsanlagen werden wieder überschüssige Stoffe über die Hochfackel verbrannt. Der Betrieb spricht zudem von erhöhten Lärmbelastungen.
„Dow bittet die Nachbarschaft für auftretende Belästigungen um Verständnis. Vom Unternehmen wird alles getan, um diese so gering wie möglich zu halten“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Großabstellung im Dow-Werk in Böhlen
An der Großabstellung, die verschiedene Anlagen am Produktionsstandort betrafen, waren rund 600 Mitarbeiter sowie 2800 Mitarbeiter von 125 externen Firmen beteiligt. Die technische Überprüfung ist gesetzlich vorgeschrieben und wird vom TÜV überwacht und kontrolliert, teilt das Unternehmen mit.
Die Hochfackel ist eine Sicherheitseinrichtung für den Betrieb der Produktionsanlagen im Dow-Werk. Über die Fackel werden überschüssige Kohlenwasserstoffe verbrannt. Sie kommt vor allem beim An- und Abfahren der Produktionsanlagen sowie bei Betriebsstörungen zum Einsatz.
Am Montag wurden auch über die Bodenfackel überschüssige Gase verbrannt. Dadurch war auf dem Werksgelände Qualm schwarzer zu sehen.
Anfang des Jahres war die Fackel schon mehrfach zu sehen gewesen. Kürzlich brannte die Fackel mit viel schwarzem Qualm.
Von LVZ