Streit wegen Pfütze vor Schule in Lobstädt

Eine je nach Regenmenge mehr oder weniger große Pfütze sorgt in Lobstädt schon seit mehr als einem Jahr für Ärger. Sie bildet sich immer wieder direkt am Wendeplatz für den Bus direkt vor der Grundschule des Neukieritzscher Ortsteils. Entweder spritzt der durchfahrende Bus Wasser auf, oder Schulkinder, die ein- und aussteigen, holen sich nasse Füße. Diese Pfütze soll es nicht gegeben haben, bevor von 2018 bis 2019 die Gartenstraße grundhaft neu gebaut wurde. Lobstädts Ortsvorsteher Claus Meiner sprach das jetzt wieder einmal in der Sitzung des Neukieritzscher Gemeinderates an. Pfütze nach Kanal- und Straßenbau entstanden: Von 2018 bis 2019 hatte der Abwasserzweckverband Espenhain (AZV) in Lobstädt die Abwasserleitung in der Gartenstraße erneuert und zugleich die Pumpstation unter dem Rondell außer Betrieb genommen. Den nachfolgenden Straßenbau hatte die Gemeinde finanziert. Wegen der Pfütze streiten sich seit der Fertigstellung der AZV, die Kommune und die Baufirma, sagte Bürgermeister Thomas Hellriegel (CDU). Weil die Straße nur aufgrund des Vorhabens des AZV erneuert worden war, sieht der Bürgermeister die Gemeinde nicht in der Verantwortung. „Wir sagen: Der AZV und die Baufirma müssen sich Gedanken machen.“ Abwasserverband sucht nach einer Lösung: Sven Lindstedt, Geschäftsführer des AZV, widerspricht nicht. Der Verband habe den Bau an dieser Stelle beauftragt. Deswegen kümmere er sich um eine Lösung für die Höhendifferenz von nur 1,5 Zentimeter, wie Lindstedt betont. Diese Schwelle zwischen dem neuen Asphalt und dem alten Fahrbahnbelag sei dafür verantwortlich, dass das Wasser nicht abfließe. Der AZV sei mit Baufirma und Planer im Gespräch. „Wir bekommen den Fehler weg“, so Lindstedt. Das solle möglichst in den Sommerferien geschehen, wenn kein Schulbus fahre. Die Frage sei noch, wer die Reparatur bezahlt. Bislang könne niemandem eine Schuld zugewiesen werden. Von André Neumann