Freistaat und Landkreis investieren weiter in den Brandschutz. So wurden in den vergangenen Tagen Fördermittelbescheide an Feuerwehren übergeben.
Neues Depot für Hohenroda
360 000 Euro Fördermittel erhält die Gemeinde Schönwölkau zum Neubau des Gerätehauses im Ortsteil Hohenroda. Gerechnet wird mit Gesamtkosten von 481 000 Euro. Das bisherige Gerätehaus sei „der letzte Husten“, räumte Bürgermeister Volker Tiefensee (CDU) bei der Übergabe am Mittwochnachmittag ein. Das heißt: In der kleinen Garage ist ein Umziehen nur dann möglich, wenn das Löschfahrzeug vor die Tür gestellt wird. Sanitäreinrichtungen gibt es ebenfalls nicht. Das soll sich mit dem Neubau, der nahe der Milchviehanlage entsteht, ändern. Lange war nach einem geeigneten Standort gesucht worden. Das neue Gebäude soll Platz für das Tragkraftspritzenfahrzeug und den Mannschaftstransportwagen bieten, zudem einen Schulungsraum, Wehrleiterzimmer, Umkleiden sowie weitere Funktionsräume für die mehr als 30 Aktiven beinhalten. Bis Ende 2019 soll der Eingeschosser stehen. Ein schönes Gerätehaus und moderne Technik könnten neue Interessenten für das Ehrenamt locken, hofft der Bürgermeister. Wichtig sei, dass auch im ländlichen Raum und nicht nur bei den großen Feuerwehren investiert werde, so Landrat Kai Emanuel (parteilos).
Geld für 200 Aktive
Als eine dieser großen Wehren hat am Donnerstag die Feuerwehr Delitzsch Fördermittel erhalten. Damit wird die Anschaffung von neuer Schutzbekleidung für 200 aktive Kameraden in der Stadt und ihren Ortsteilen unterstützt, es geht um Kosten von rund 215 000 Euro – rund 161 000 Euro kommen davon per Zuschuss für die neue Einsatzkleidung. Zudem werden künftig für Delitzsch und die Ortsteile noch Feuerwehrschläuche, eine Tragkraftspritze, digitale Meldeempfänger und weitere Dienstuniformen ersatzbeschafft. Es wird außerdem noch eine neue Schlauchwaschanlage und bald auch eine neue Drehleiter geben.
Von Christine Jacob