Kundgebung statt Konzert: Corvus Corax spielt in Hohenossig

Geschafft. Die Genehmigungen für eine sehr außergewöhnliche Kundgebung sind tatsächlich alle beisammen: Die Kuschelfarm in Hohenossig bei Krostitz und die Mittelalterband Corvus Corax wollen sie am Sonnabend, dem 17. Apri, ab 18 Uhr veranstalten. Mit durchaus lauter Musik der „Könige der Spielleute“ soll das Motto „Ohne Kunst wird’s still“ transportiert werden. Lesen Sie auch: Ostereier und Kultur-Kundgebung: Ideen für den Gnadenhof Hohenossig 9000 Besucher beim Leipziger Umschlag im Kohlrabizirkus „Ziel dieser Kundgebung ist es, im friedlichen und koordinierten Rahmen und unter Einhaltung der aktuellen Hygienemaßnahmen für sich und seine Branche einzustehen. Wir möchten die Aufmerksamkeit für die vergessenen Branchen sowie die Unterstützung für die Betroffenen wecken“, erklärt Katharina Perutzki, die den Gnadenhof Kuschelfarm und die dazugehörige Reitschule betreibt, über die sozialen Medien. Sie hat diese Versammlung organisiert. Im vorigen Sommer konnte noch ein Konzert mit Auflagen in Hohenossig stattfinden. Dann musste ein zuerst für Dezember geplantes und auf den Februar verschobenes weiteres Konzert ausfallen. Nun wurde eine Kundgebung daraus. Corvus Corax wollen dabei ein abendfüllendes Rahmenprogramm aus Musik und Redebeiträgen aufführen. Sie werden auch ein Stück aus ihrem brandneuen Album „Die Maske des roten Todes“ von Edgar Allan Poe spielen. Anmeldung nötig: Weil an Versammlungen aktuell nur bis zu 100 Personen teilnehmen dürfen, sind Anmeldungen nötig. Diese Tickets gibt es über die Internet-Plattform der Lübarser Hofkultur gegen eine Spende zu Gunsten der Band, deren Existenz aufgrund der aktuellen Situation gefährdet ist. Mit den Tickets sei zudem zu gewährleisten, dass bei diesem musikalischen Ereignis gegen keine staatliche Anordnung verstoßen wird. Nun bleibe nur zu hoffen, dass die Inzidenzzahlen nicht so weit steigen, dass auch eine solche Kundgebung ausfallen muss. Tickets unter www.hofkultur-luebars.de unter dem Menüpunkt „Fremdkonzerte“. Von Heike Liesaus