Bei Scania Fichtner in Hartha ist der Rasenmäher zu hundert Prozent Bio

Sie heißen Berti und Fridolin. Und sie haben in den vergangenen Monaten ganze Arbeit geleistet. Wer in letzter Zeit einen Abstecher durch das Harthaer Industriegebiet gemacht hat, dem werden die zwei neuen Mitarbeiter bei Scania Fichtner bereits aufgefallen sein. Was es mit den beiden Jungbullen auf sich hat, erklärt Firmenchef Stefan Fichtner. „Wir haben zu Hause einen kleinen Bauernhof mit Schafen und Gänsen. In diesem Jahr wollten wir mal was neues ausprobieren“, sagt Fichtner. Man kaufte sich also kurzerhand zwei Kälber bei der Agrargenossenschaft Gersdorf. Die Söhne Tim (16) und Nils (15) interessieren sich beide für Landwirtschaft, jobbten bereits in den Ferien in einem Betrieb und sollten nun einmal kennenlernen, was es heißt sich um eine Kuh zu kümmern. In den vergangenen Monaten standen deshalb Berti und Fridolin auf dem Gelände von Vater Stefan und frönten überdies noch ihrer Lieblingsbeschäftigung: Gras fressen. und das unter der Aufsicht von Tim und Nils. Mit dem erfreulichen Nebeneffekt, dass sich Fichtner gleich noch den Rasenmäher sparen konnte. In ihrer Zeit auf dem Betriebsgelände haben die beiden Jungbullen es geschafft, den ganzen Rasen ringsum kahl zu fressen. Nun geht es in den kommenden Tagen wieder auf die heimische Koppel der Fichtners, wo es noch Nachschub an saftigem Grün für die beiden gibt. Von Max Hempel