Imbiss zu verkaufen Döner-Laden frei in Leisnig: Gürdal will sich verändern

Der Imbiss von Gürdal Karadag am Leisniger Marktplatz ist bis spät in den Abend eine gute Adresse. Gürdal betreibt in der sächsischen Kleinstadt seit 15 Jahren einen Döner-Imbiss, erst in der Chemnitzer Straße, dann zog er an den Markt, baute dort vor zwei Jahren seien Laden zu einem schicken kleinen Diner um. Seit 20 Jahren in Deutschland: In den dick mit grünem Leder gepolsterten Bänken bleiben die Gäste gerne länger sitzen, lassen sich ihren Döner auf einem Teller plus Besteck servieren, gehen für eine zweite Dose Fanta gerne selber noch mal zum Kühlschrank gleich an der Eingangstür. Gibt es eine Lücke im Kundenstrom, ist Gürdal, seit 20 Jahren in Deutschland lebender Kurde, auch ein aufmerksamer und kluger Gesprächspartner. Dafür schätzen ihn die Leute. Wunsch nach beruflicher Veränderung: Jetzt gibt Gürdal Karadag Signal: Er möchte seinen Laden verkaufen. In der Stadt ist das Gesprächsthema. Gürdal ist entspannt: „Seit 15 Jahren mache ich das Gleiche – ich will mich beruflich verändern“, sagt er. Er ist Handwerker, beherrscht Klempnern, Schweißen und noch ein paar mehr Tätigkeiten – es muss also nicht unbedingt Gastronomie sein – obwohl er das sehr gern macht. Warum er wechseln will? „Ich bekomme kein Personal, damit ich mit meiner Frau auch mal frei oder länger Urlaub machen kann. Das wird immer schwieriger, uns musste etwas einfallen.“ Shisha-Bar schon ein Jahr geschlossen: Seine Shisha-Bar in der Chemnitzer Straße hat der Leisniger vor über einem Jahr auch schon deswegen geschlossen. Momentan arbeiten er und seine Frau im Imbiss, ein Bekannter hilft aus – es reicht personell nicht, um auch mal durchzuatmen. Gürdal sagt, bevor er sich für die berufliche Veränderung entschloss, habe er bei Unternehmen angefragt wegen Einstiegsmöglichkeiten. Die Reaktionen seien positiv gewesen. Imbiss frei zur Übergabe: Seinen Imbiss lässt der 47-Jährige offen, bis sich für die Zukunft etwas ergibt – so jedenfalls der Plan, und Gürdal Karadag ist optimistisch. Mit dem Laden ist er eingemietet. Wer den Imbiss übernehmen will, so wie er ist – kein Problem. „Wenn es gewünscht ist, arbeite ich den Nachfolger ein“, sagt Gürdal. Will jemand die Einrichtung rauskaufen, gehe das auch in Ordnung. Für ihn stehe jetzt die berufliche Neuorientierung an: „Ich freu mich drauf.“ Von Steffi Robak

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