Am Jacobsplatz in Eilenburg sollen auf einer 8000 Quadratmeter großen Fläche etwa zehn neue Eigenheime entstehen. Das geht aus dem Entwurf des Bebauungsplans hervor, den der Stadtrat jetzt mehrheitlich billigte.
Grundstücke werden schon bebaut
Das Grundstück im nördlichen Bereich vom Stadtzentrum gehört der TOK Projekt Bau GbR in Leipzig. Das Unternehmen hatte die Flächen vor zwei Jahren von der Stadt gekauft. Dazu gehört auch der ehemalige Garagenkomplex, der zum Teil schon bebaut wird. Die restliche Fläche muss allerdings erst überplant werden. Nach Angaben der Stadtverwaltung fanden bereits Vorabstimmungen statt. Dabei ging es um die innere Erschließung, den Abstand zur Hochwasserschutzmauer und eine Pumpstation, deren Lärmwerte nachts geringfügig überschritten werden. Das Problem soll aber behoben werden.
Wohngebiet hinter Hochwasserschutzmauer
Bezüglich der Nähe zur Hochwasserschutzmauer hat Stadträtin Christiane Prochnow (Die Linke) Bedenken und lehnte deshalb den B-Plan-Entwurf ab: „Es ist weder sinnvoll noch nachhaltig, zwei Meter hinter einer Hochwasserschutzmauer ein neues Wohngebiet zu schaffen“, erklärte sie. Die Stadträte Thomas Krönert (Die Linke) und Peter Burck (Bündnis 90/Die Grünen) machten sich derweil für einen alten Baumbestand stark, der erhalten bleiben müsste. Das haben aber die Eigentümer des Grundstücks ohnehin vor. Der fraktionslose Stadtrat Volker Enigk wies darauf hin, dass die Straßen zu breit geplant seien und damit die künftigen Bewohner mehr zahlen müssten. Dem widersprach Petra Zimmermann vom Fachbereich Bau, da der Investor für die Kosten aufkäme.
Der B-Plan-Entwurf soll im Juli/August öffentlich ausgelegt werden. Dann können unter anderem Bürger und Behörden Stellungnahmen dazu abgeben.
Von Nico Fliegner