Das Problem werde in der Schülerschaft durchaus beachtet, so Sela. „Eine unserer Meinung nach ausweichliche Nutzung von Computern statt Taschenrechnern ist, auch wenn es so im Schulgesetz steht, nicht ausreichend“, betont der Kreisschülerrat.
Zwar hätten die Schüler mit grafikfähigen CAS-Taschenrechner einen erheblichen zeitlichen Vorteil, auch wenn das eigentlich nicht der Fall sein dürfte „gemessen an den Möglichkeiten, die das Schulgesetz lässt. Da auch keine Regelung formuliert ist, wie gut die Taschenrechner ausgestattet sein dürfen, fordern wir dennoch, dass die nordsächsischen Schüler Produkte aus dem oberen Preissegment bekommen, um keine Nachteile gegenüber anderen Schülern aus Sachsen zu haben“. Die Schüler dürften nicht nur „ausreichende Technik“ gestellt bekommen, was in der Schule allgemein bekannt einer Note 4 entspricht, sondern müssen gute bis sehr gute Technik bekommen, um eine optimale Voraussetzung zum Erreichen sehr guter Ergebnisse zu haben. Dafür seien laut Sela grafikfähige Taschenrechner mit CAS zwingend notwendig.
Hintergrund ist die Problematik, dass an Nordsachsens Schulen unterschiedliche Taschenrechner zum Einsatz kommen. Die CAS-fähigen Geräte können mehr und sind schneller. Zur Verfügung gestellt hat der Landkreis den Schulen in seiner Trägerschaft solche Taschenrechner aber nicht. Eltern zahlen sie oft aus eigener Tasche.
Von LVZ