Auf der Kirschhöhe kann gebaut werden: Soeben beendet hat die Stadt Geithain die Erschließung dieses neuen Standortes für Einfamilienhäuser am südlichen Stadtrand in unmittelbarer Nachbarschaft des Freibades. Das Frankenhainer Unternehmen GTS hatte im Auftrag der Kommune in den vergangenen Monaten Wasserleitungen und Abwasserkanäle, Strom- und Gasleitungen sowie Telekommunikationsverbindungen verlegt sowie Straßen gebaut.
Die Investition beläuft sich auf rund 913.000 Euro. Für den Ausbau des Abschnitts der Bruchheimer Straße, die bis zum Wohngebiet führt, konnte Geithain eine Förderung der Leaderregion Land des Roten Porphyrs nutzen. Sie lag bei 180.000 Euro.
Nachfrage nach Bauland in Geithain und Umgebung ist hoch
„Es war auf jeden Fall eine richtige Entscheidung, dieses Gebiet zu entwickeln“, sagte Bürgermeister Frank Rudolph (UWG) mit Blick auf kritische Stimmen im Stadtrat, die die Kosten als zu hoch eingeschätzt hatten. Von den beiden noch freien Grundstücken sei inzwischen eines reserviert.
Die Nachfrage nach Bauland in der Stadt und den Ortsteilen sei ungebrochen hoch. Ihr könne man mit der Kirschhöhe allein keinesfalls genügen. Deshalb treibe man die Entwicklung eines nächsten Bauabschnitts am „Südhang“ voran und ebenso das Narsdorfer Wohngebiet Am alten Sandweg. Rudolph: „Da gibt es jetzt schon immer wieder Anfragen.“
Neun kommunale Parzellen auf der Kirschhöhe
Die Kirschhöhe verfügt in Summe über neun kommunale Parzellen. Zudem profitieren zwei private Grundstücke von der Erschließung; auf einem davon soll jetzt auch gebaut werden. „Die Käufer können ihre Baugenehmigungsanträge stellen. Im nächsten Frühjahr werden die ersten loslegen“, sagt Andreas Rätsch vom Bauamt der Stadt.
Die meisten Grundstücke hier seien an Familien von auswärts gegangen; eine von ihnen komme sogar aus Dresden und wolle nun in Geithain Fuß fassen. Das Pflanzen von Büschen und Bäumen, die Teil der Erschließung sind, werde im Herbst nachgeholt, wenn Pflanzwetter herrscht. Ein Teil komme auf der Kirschhöhe selbst in die Erde, ein Teil anderenorts im Stadtgebiet.
Von Ekkehard Schulreich